von: Urs Heinz Aerni
4. Januar 2015

Wie Wut und Aggressionen unser Leben bereichern

Sam Joligs Ratgeber für einen konstruktiven Umgang mit aggressiven Gefühlen

© Goldmann Verlag

pd / Wut und Aggression empfinden wir normalerweise als negativ und verbinden sie mit unangenehmen Situationen. Dabei kann Wut ein kraftvoller Motor sein, der uns zeigt, was uns wirklich wichtig ist und was wir in unserem Leben ändern müssen. Sam Jolig erläutert in ihrem Buch „Wut tut gut“ warum Wut und Aggressionen eine wichtige Rolle für uns spielen und wie man sie positiv für sich nutzen kann.

Wut ist eine Ur-Emotion, die uns zeigt, dass wir mit etwas nicht im Reinen sind. Doch statt die Wut als Anstoß für eine positive Veränderung zu nutzen, entlädt sich dieses Gefühl oftmals in einem unkontrollierten Streit mit dem Gegenüber. Um Aggressionen und Wut konstruktiv nutzen zu können, müssen wir zunächst begreifen, was hinter diesen Empfindungen steckt. So spielt unsere Prägung in der frühesten Kindheit in unserer Aggressionsbiografie eine entscheidende Rolle. Durfte man sich als Kind frei ausdrücken oder gab es strenge Regel, die Gefühle unterdrückt haben? Wurden starke Gefühle schon früh verdrängt, beeinflusst das unser späteres Aggressionspotenzial enorm. Nicht ausgelebte Gefühle und Impulse machen uns auf Dauer krank.

In „Wut tut gut“ beleuchtet Sam Jolig die positiven Seiten aggressiver Gefühle und macht deutlich, dass ein konstruktiver Umgang mit ihnen möglich ist. Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema zeigt die Autorin in konkreten Beispielen, wie man den Wut-Pegel auf einem gesunden Level hält und liefert mit praktischen Übungen und Lösungsvorschlägen einen ganzheitlichen Ansatz für den Umgang mit Wut und Aggression.

Sam Jolig, Autorin, Moderatorin und Körpertherapeutin, befasst sich bereits seit vielen Jahren mit dem ganzheitlichen Denken und der Verbindung von Körper, Geist und Seele. Als Mutter von zwei Kindern nutzt sie ihr Wissen auch für sich und ihre Familie. Durch ihre Arbeit als systemische Prozessbegleiterin und Körpertherapeutin weiß sie um den reichen Schatz der Gefühle.

Kommentar: Ein Buch für Harmoniesüchtige. Urs Heinz Aerni

Das Buch: Sam Jolig, „Wut tut gut – Ein starkes Gefühl verstehen und konstruktiv nutzen“, Goldmann Verlag