von: Christoph Pfluger - ZEITPUNKT
19. Februar 2019

Wenn es sein muss …

Das Magazin ZEITPUNKT gehört zu den Lesesenwertesten, so meinen wir von BERGLINK. Soeben erhielten wir Post des Herausgebers Christoph Pfluger, die wir hier gerne publizieren und hoffen, dass auch unsere Leserinnen und Leser zu diesem Angebot greifen mögen. Denn, wie gesagt, dieses Magazin gehört unter die Leut'!

© ZEITPUNKT

Weniger Ablenkung, mehr Zeitpunkt

Ausgefallenes, Nützliches und Aufbauendes,
Kleinanzeigen der Zeitpunkt-Community.
Liebe Leserinnen und Leser

Wenn es der Dienst am Leser erfordert, schneiden wir uns auch ins eigene Fleisch. Unsere Empfehlung des «Essentialismus» hat nicht wenige LeserInnen angeregt, ausgerechnet auf das Zeitpunkt-Abo zu verzichten. Damit ist die Informationsüberflutung definitiv auch in unserem kleinen Verlag angekommen. Natürlich werden wir uns als Antwort verstärkt auf das Wesentliche konzentrieren.

Aber wir reagieren auch mit einem krassen Rabattangebot: Abonnieren Sie den Zeitpunkt für ein Jahr und bestimmen Sie den Rabatt selber! (Etwas Anderes ist bei unseren frei bestimmten Abobeiträgen ohnehin nicht möglich :-).

Damit Sie keine falschen Hemmungen haben: Uns sind auch Wenigzahler durchaus willkommen. Sie helfen, die im letzten Jahr um rund sechs Prozent gesunkene Auflage zu halten.

Wir setzen noch einen drauf: Wenn Sie jetzt ein Jahresabo lösen (gültig ab dem 1. März), schenken wir Ihnen das aktuelle Heft «weich | hart». Es hilft Ihnen u.a., in den härter gewordenen Zeiten weich und flexibel zu bleiben. Und das nächste Heft mit dem Schwerpunkt «da | dort» zeigt Ihnen, wie Sie mehr da sein können. Im Hier und Jetzt.

Und damit nicht genug: Im nächsten Heft schenkt Ihnen der fair-trade-Vermarkter Gebana («weltweit ab Hof») zehn Franken für eine Bestellung freier Wahl. Ist es nicht erfreulich, wie sich gerade Unternehmen im alternativen Sektor in der unerbittlichen Geld-Wirtschaft gegenseitig unterstützen?

Apropos Geld: Am Donnerstag, den 21. Februar erkläre ich an einem Vortrag in der Quelle in Bern, warum unser modernes Geld ein kollektiver globaler Irrtum ist und wie wir uns davon befreien. Ein Stichwort dazu: Geld ist nicht das, was wir meinen – nämlich kein Wert, sondern eine untilgbare Schuld. Und es tut konsequenterweise nicht das, was wir erwarten. Es unterstützt nicht primär die Wertschöpfung, sondern die Ausbeutung. (Details, Zeit, Ort)

Die nächste Mobilfunkgeneration 5G bewegt zur Zeit viele Menschen. Zu Recht! 100-mal mehr Daten, 33-mal schneller – das ist ein «Tsunami», wie sich der Allgemeinmediziner Bernhard Aufdereggen von den «Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz» ausdrückt. Es ist noch keineswegs klar, ob 5G nicht ein Fortschritt ist, wie es DDT, Kernspaltung oder Genmanipulation einmal waren.

Die Swisscom spielt in dieser Geschichte mit gezinkten Karten und publiziert auf ihrer «Community»-Website (Motto: «Kunden helfen Kunden») offenbar selbst verfasste beruhigende Statements. Der Staatsbetrieb, der für die Bürger da sein sollte, spielt die Bürger gleich selber. Mehr dazu hier.

Der sexuelle Missbrauch steht auf der Traktandenliste des Treffens der Bischofskonferenz von übermorgen Donnerstag. Im vergangenen Dezember hat sie beschlossen, alle Missbrauchsfälle zur Anzeige zu bringen. Aus zuverlässiger Quelle weiss der Zeitpunkt, dass in den Kantonen Zürich, Schwyz, Obwalden, St. Gallen, Appenzell Inner- und Ausserrhoden, Basel-Land, Graubünden und Thurgau keine Fälle den Staatsanwaltschaften übergeben worden sind. 2017 meldeten sich noch 65 Opfer. Entweder  hat die Verschärfung der Anzeigepflicht ihre Wirkung verfehlt oder die Zahl der Fälle ist auf Null gesunken. Mehr dazu und wie man sonst noch mit Missbrauchsfällen umgehen könnte hier.

Es gibt auch Erfreuliches: Der indische Friedensaktivist P.V. Rajagopal, bekannt geworden durch Friedensmärsche mit hunderttausenden Teilnehmern, plant einen grossen Marsch an die UNO nach Genf. Gegen die Gewalt der Konzerne hilft nur eine Globalisierung der Gewaltlosigkeit, findet er. (Mehr).

Ich wünsche rundum alles Gute und eine kräftige Entfaltung der Frühlingskräfte.

Herzlich
Christoph Pfluger, Herausgeber

«Das AntWort – die Wahrheit des Absurden», das Buch von Anton Brüschweiler hat einen guten Start erlebt. Rund 500 Exemplare dieser humoristischen Textsammlung haben in den letzten Wochen Leser gefunden. Hier können Sie in dem Buch blättern. Die edition zeitpunkt hat vom Autor die Erlaubnis, dieses Buch ausdrücklich auch als Lektüre für das stille Örtchen anzupreisen. Wenn das keine Empfehlung ist!

Die Zeitpunkt-Kleinanzeigen: Hier finden Sie Ausgefallenes, Nützliches und Aufbauendes, angeboten von der Zeitpunkt-Community. Viel Vergnügen beim Stöbern!

Und hier finden Sie die guten Adressen von Webshops, für Ihre Gesundheit, sanften Tourismus, zur Horizonterweiterung.

Lesetipp

Das Gleichgewicht des Schreckens ist wieder da

Dmitry Orlov ist ein russisch-amerikanischer Ingenieur und Autor, der aus den technischen Entwicklungen interessante geopolitische Schlüsse zieht. Im Text «RIP INF Treaty: Russia’s Victory, America’s Waterloo» (in englischer Sprache) analysiert er die Entwicklung der russischen und amerikanischen Waffensysteme, seit Goerge W. Bush 2002 den ABM-Abrüstungsvertrag gekündigt hat bis heute, wo die USA die Kündigung des INF-Vertrags angedroht haben. Fazit: Der Wegfall der Rüstungskontrolle hat die Russen zur Entwicklung sehr potenter Waffen gezwungen, die heute faktisch ein Gleichgewicht des Schreckens hergestellt haben. Lesen

Neu im Zeitpunkt-Infoportal

Chapeau für Vital Burger
Von der Wasserrebellion zur Völkerverständigung

Rapunzel, Bützchen und Schinkenwurz
Robert Zollinger von der Hortiplus GmbH sucht vergessene Wurzelgemüse, damit sie wieder angebaut werden können.

Eliten unter Beobachtung
Eine ganze Reihe von neuen Büchern befasst sich mit der zerstörerischen Macht der Eliten. Sie alle gehen davon aus, dass die Reichen immer reicher, die Konzerne immer mächtiger sind und die Politik immer machtloser werden.

Chapeau für Medea Benjamin von Codepink
Unermüdlicher Einsatz für den Frieden und das Gewaltverbot der UNO

Wahrheit und Versöhnung, vielleicht auch in den USA
Die vier entscheidenden Mordfälle der USA in den 1960er Jahren – an Präsident Kennedy, Malcolm X, Martin Luther King und Robert F. Kennedy – sollen wieder aufgerollt werden.

Warum die Städte härter klingen
Blinde hören die Umgebung. Was sie mit den Ohren «sehen», beeinflusst auch die Wahrnehmung der Sehenden.

Einladung zur Vorpremiere von «Sohn meines Vaters»
In seinem neuen, von der Kritk gelobten Film, verarbeitet Jeshua Dreyfus die Beziehung zu seinem Vater, die durch dessen wechselvolles Liebesleben in arge Turbulenzen gerät – ein Thema, das manchen Sprösslingen von 68ern bekannt vorkommen dürfte.  Obwohl die Hauptpersonen einen scheinbar offenen Umgang mit der komplizierten Konstellation pflegen, versinken sie immer mehr in der Unwahrheit.
Vor dem offiziellen Kinostart am 14. März gibt es in verschiedenen Schweizer Städten Vorpremieren, u.a. am 3. März in Solothurn im Kino Canva (18.00 Uhr). Im Anschluss führe ich ein Gespräch mit dem Regisseur und dem Hauptdarsteller Dimitri Stapfer. Ich freue mich, wenn Sie dabei sind.

Inspiriert älter werden
Roland Schutzbach, Philosoph und Lachtrainer aus Erlach hat ein Buch mit dem Titel «Inspiriertes Älterwerden – das Jetzt kennt kein Alter» geschrieben und ein Crowdfunding für die Druckkosten gestartet. Es geht dem Autor darum, Menschen ab 50 zu inspirieren und zu einem schwungvollen Leben zu ermutigen. «Mit Humor, Phantasie, Philosophie und ein wenig Disziplin können wir jung bleiben oder sogar jünger werden», schreibt er. Infos zum Projekt (und einen Senioren-Rap) gibt es hier.

Bücher für die nächste Welt

«Frau-Sein allein genügt nicht» die ungekürzten Erfahrungen von Leila Dregger als Aktivistin für Frieden und Liebe

«Unverblümt», die aphoristische Denkprosa von Erwin Schatzmann, die auch in kleinen Häppchen enorm anregend wirkt

Wenn Sie noch ein paar Argumente für die Energiewende brauchen:
«Die Macht der schwachen Strahlung», Cornelia Hesses eindrücklich illustrierte Schilderung von dem, was uns die Atomindustrie verschweigt

«Das nächste Geld», für das ich selber meine ganze Schreibkunst mobilisiert habe, um Sie aus den zehn Fallgruben des Geldsystems zu führen.
Manchmal ist es hilfreich, die Probleme zu kennen, bevor sie einem auf den Kopf fallen.

Wenn es Ihnen nach Wohltat für die Seele zumute ist, setzen Sie auf die Herzkarten der deutschen Illustratorin Ann-Kathrin Busse. Set mit zehn Karten: Fr. 12.–. (Bestellformular)

Geld-Magazin, Österreich:
«Christoph Pfluger ist wohl eines der besten Bücher zum Thema ‹Geld› gelungen. Wer es liest, versteht, was Sache ist.»

Christoph Pfluger: Das nächste Geld – die zehn Fallgruben des Geldsystems und wie wir sie überwinden. 2. rev. Aufl., 2016. 252 Seiten, Fr. 23.-/€ 21.- (hier bestellen)

Veränderungen kann man nicht bestellen,
aber die Anregungen dazu.

Wer den Zeitpunkt für ein Jahr abonniert, bezahlt, was er will. (Hier bestellen).

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