von: H. S. Eglund
27. November 2022
Kommentar

Rudolf Bahro: „Es denkt in der DDR“

Vor einem Vierteljahrhundert starb der Kritiker des Realsozialismus, der sich zum radikalen Ökologen wandelte. Er begriff die Wachstumskrise als innere Krise des Menschen, seiner furchtsamen Psyche und des totalitären Machtanspruchs des Patriarchats. Heute steht all dies zur Debatte. Denn es denkt überall, in Ost und West, im Norden und im Süden.

© H.S. Eglund

Von den einst so lautstarken Regimekritikern aus Ostdeutschland ist kaum noch etwas zu hören. Meist beschränken sie sich auf retrospektive Kritik an der DDR – Schnee von gestern. Doch die Energiewende, Klimaschutz, Abbau der Bürokratie und mehr direkte Mitsprache der Menschen in diesem Land – das stand schon 1989 auf der Tagesordnung. Und harrt bis heute der Verwirklichung. Junge, wie die Zeit vergeht Drei Jahrzehnte liegt die Wiedervereinigung Deutschland zurück. Junge, wie die Zeit vergeht. Und von den Kritikern des Osten sind es vor allem zwei Namen, die aktuell geblieben weiterlesen...