von: Urs Heinz Aerni
30. September 2016
© Aendere die Welt von Jean Ziegler
Verlagsinfo: Die Kriege sind zurück, Hunger und Not gehören auch in Europa wieder zum Alltag, aufklärungsfeindliches Denken gewinnt an Boden. Die Welt verfügt zum ersten Mal in ihrer Geschichte über die Ressourcen, Hunger, Krankheit, Tyrannei auszumerzen; und doch wird der Kampf um knappe Güter menschenverachtend in immer neuen Dimensionen ausgetragen. Jean Ziegler, der seit Jahrzehnten Elend, Unterdrückung und Ungerechtigkeit anprangert, blickt zurück und befragt sich selbst, was er mit seiner wissenschaftlichen und politischen Arbeit bewirkt hat. Warum gelang es den Menschen in den westlichen Gesellschaften bisher nicht, ihre inneren Ketten abzuschütteln, die sie hindern, frei zu denken und zu handeln? Ziegler ruft dazu auf, die Welt zu verändern und zu einer sozialen Ordnung beizutragen, die nicht auf Beherrschung und Ausbeutung basiert. Seine Hoffnung richtet sich auf eine neue weltumspannende Zivilgesellschaft, die antritt, die Ursachen der kannibalischen Weltordnung zu bekämpfen.
Jean Ziegler, geboren 1934, wurde in jungen Jahren geprägt von seiner Freundschaft zu Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir sowie durch einen zweijährigen Afrika-Aufenthalt. Der Soziologieprofessor an der Universität Genf war bis 1999 Nationalrat im Parlament der Schweizer Eidgenossenschaft. Seine Publikationen wie »Die Schweiz wäscht weißer« und »Die Schweiz, das Gold und die Toten« haben erbitterte Kontroversen ausgelöst. Zuletzt erschien der Besteller »Wir lassen sie verhungern« (2012) im C. Bertelsmann Verlag. Ziegler ist derzeit Mitglied des UN-Menschenrechtsrates.
Medienecho:
„‚Ändere die Welt!‘ ist eine Begründung für all das, wofür Ziegler sich einsetzt. Eine Art Handbuch für den modernen Globalisierungskritiker und Intellektuellen.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Jean Ziegler ist ein Mann der klaren Worte.“ Süddeutsche Zeitung
„Jean Ziegler ist noch immer voller Elan und engagiert, wenn es um die Ungerechtigkeit der Welt geht.“ ARD „Morgenmagazin“
„Ein Mann, der auch mit 80 Jahren noch nicht die Hoffnung und den Glauben daran verloren hat, dass die Welt sich ändern lässt.“ NDR „Das!“
„Jean Ziegler ist ein helvetisches enfant terrible. Mit den Mächtigen legt er sich immer dann an, wenn es darum geht, die Welt ein bisschen weniger ungerecht zu machen, seine Bücher sind regelrechte Anklageschriften. Bei Jean Ziegler fallen politisches Handeln und wissenschaftliches Erkennen in Eins.“ ZDF „Blaues Sofa“
Kommentar: Jean Ziegler kämpft um eine Welt gegen die Maximalrendite und sozialer Ungerechtigkeit. Man muss ihn nicht mögen aber das, was er andenkt, weiterdenken. Ich mag ihn, weil er sich was getraut, weil er ein Leben lang für etwas stand, was andere vielleicht nur leise denken. Ziegler verdient offene Ohren und eine weiterführende Debatte über die Frage, was wir eigentlich mit unserer schönen Welt anstellen!“ Urs Heinz Aerni