von: Urs Heinz Aerni
9. März 2023
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Eine theatralisch-fiktive Recherche zur Geschichte des Großvaters von Hanspeter Müller-Drossaart. Dieser war Touristenkutscher aus Obwalden.
«Wir kannten uns nicht. Wir konnten uns nicht kennen. Dennoch gibt es meinerseits eine drängende Sehnsucht nach einer Verbindung mit ihm, die mir im eigenen, zunehmenden Alter immer deutlicher ins Bewusstsein tritt.»
«Myy Grossvatter: Ich schtell mers voor: Är lipft mich ufe Kutschbock uife und mier faahrid midänand mid Ross und Waage i d Wält uise. Är säid nyyd, ich säge nyyd, und äs isch mäinäid scheen! Ich schtell mers voor.»
«Mein Großvater: Ich stelle es mir vor: Er hebt mich auf den Kutschbock hoch und wir fahren miteinander mit Ross und Wagen in die Welt hinaus. Er sagt nichts. Ich sage nichts, und es ist wunderschön! Ich stelle es mir vor!»
Am 1. Juni 1896 wird auf dem Flüeli das Kurhaus «Nünalphorn» eröffnet. Großvater Sepp ist zu der Zeit 38 Jahre alt und wirkt in der Folge als Pferdekutschenfuhrmann, um Reisende von der Dampfschiffstation Alpnachstad hinauf ins Kurhotel zu fahren…
Nach den erfolgreichen szenischen Roman-Aufführungen von Robert Seethalers «Der Trafikant» und Flavio Steimanns «Bajass» ist dies der dritte Theater-Soloabend von Hanspeter Müller-Drossaart. Die Geschichte seines Grossvaters, welche er mit der Première bei uns im Chäslager wie immer virtuos und in verschiedenen künstlerischen Formen auf die Bühne bringt.
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pd