von: Redaktion / Ciarloni
13. März 2019

Alles in Ordnung – On Tour

Sibylle Ciarloni und Rahel Kraft touren mit "Alles in Ordnung" durch die Landen.

© Alles in Ordnung Sibylle Ciarloni und Rahel Kraft - Szenenbild

Alles in Ordnung
Sibylle Ciarloni und Rahel Kraft
Zwei Stories und ein Manual
aus «Bernstein und Valencia»
978-3-906311-44-9 /kaufen/

im Spiel zwischen Nähe und Distanz, Existenz und Transformation.
Grotesk und real, subtil und verwegen.

16. März 2019 Haus zur Glocke, Steckborn – 17 Uhr und 20 Uhr RESERVATION
23. März 2019 Nairs Zentrum für Gegenwartskunst, Scuol – 18 Uhr KONTAKT
27. März 2019 Rote Fabrik, Fabriktheater, Zürich – 20 Uhr KONTAKT
3. April 2019 Café Kairo, Bern – 20.30 Uhr KONTAKT
25. April 2019 Neubad, Luzern – 21 Uhr KONTAKT
26. April 2019 Bagno Popolare im Schweizerhof, Kurplatz 3, Baden – 20 Uhr KONTAKT
7. Mai 2019 Brotfabrik, Berlin – 20 Uhr KONTAKT

„Kraft und Ciarloni – experimental ineinandergreifend, chaotisch schön, durchdacht interdisziplinär, sentimental auch, lustig auch.“

Lesung&Ton ist eine Mischung aus Performance und szenische Lesung. Die Künstlerinnen lesen und vertonen zwei Stories und ein Manual. Sorgfältig und bei vollem Bewusstsein über das Komplexe beim Abschweifen wirken Rahel Kraft und Sibylle Ciarloni zusammen. Die Texte stammen aus dem Erzählband „Bernstein und Valencia“ von Sibylle Ciarloni.

Es geht um ein Haus wie ein Labyrinth, in welchem sich ein Mädchen verläuft, um nach der Tante zu suchen. In den Räumen und auf den Gängen wimmelt es von Gestalten, Essen wird gekocht, Menschen kommen zusammen, ein Aquarium bricht, Welse schwimmen in den Speisesaal. – Dann geht es um das Verkommen eines Hotels, wo Schmauchpilze wüten und eigentlich schon lange keine Gäste mehr leben dürften. – Schließlich weisen die beiden Künstlerinnen das Publikum an «wie man sich selbst als Fisch zeichnet».

Mittels Wort und Gesang und analog wie digital erzeugtem Ton sowie einer gefilmten Sequenz erzählen die beiden Künstlerinnen in zwei Texten Fiktion und mit einer Anweisung fordern sie ein Gedankenexperiment. Ciarloni (Lesestimme und Dreh-Instrumente) und Kraft (Stimme und Tondichtung) kreieren Dissonanzen und synchrone Momente, um dem Zuhörer und der Zuhörerin einen dritten Raum zu schenken. Sein/ihr eigener Hör-Raum.

Kennengelernt haben sich die beiden Künstlerinnen beim Einsteigen in einen Hotelkomplex im Rauschen des Inns am Grenzgang zum Gemeinschaftskühlschrank im Zentrum für Gegenwartskunst NAIRS im Engadin. Eine Zigarette, zwei Zigaretten weiter beschlossen sie die Zusammenarbeit – noch im harten Bündner Winter bei 1 Meter 20 Schnee. Hier geht es zur Website.  pd

Hier geht es zum Interview mit Sibylle Ciarloni