von: Urs Heinz Aerni
22. Mai 2018
© Claudia Jeep in Konstanz, fotografiert von Urs Heinz Aerni
Ina Windisch – siebenunddreißig Jahre alt, verheiratet, drei Kinder – kehrt nach der Kinderpause in ihren Beruf als Grundschullehrerin zurück und begibt sich auf eine verrückte Achterbahnfahrt, die für junge Lehrerinnen in dieser Lebensphase unumgänglich und authentisch ist. Mit viel Humor und entlarvendem Blick kämpft sie sich durch die Tücken eines Berufes, dessen Belastungspotential in den letzten Jahren seit Pisa kontinuierlich gestiegen ist.
Die Autorin zeigt eine Momentaufnahme der immer bürokratischer und aufgeblähter werdenden Institution Schule, die zunehmend daran scheitert, ihre ursprünglichen Aufgaben zu bewältigen, und dieses hinter einem bildungspolitisch unterstützten Aktionismus verbirgt.
Eine satirische und philosophische Antwort auf den Nach-PISA-Schulentwicklungspanikaktionismus.
Die Suche des Weihnachtsmannes
Als Stella im Völkerkundemuseum einem älteren Herrn im grauen Wollmantel begegnet, ahnt sie noch nicht, dass es sich hierbei um den Weihnachtsmann handelt. Der sympathische Herr stellt sich ihr zunächst als Richard vor. Gerührt von seiner beinahe kindlichen Begeisterung für ihre Weihnachts-Ausstellung lässt Stella sich hineinziehen in seine kleinen, ganz besonderen Erinnerungen.
An dieser Stelle beginnt eine Geschichte, in der sich die Wege von Stella, Richard und fünf weiteren, sehr unterschiedlichen Personen auf magische Weise kreuzen.
Sie alle eint kurz vor Weihnachten das Gefühl des Verlorenseins in der „schönen neuen Welt des Konsums“, als sie in „Roses Teestube“ aufeinandertreffen.
Auf zauberhafte Art entdeckt hier jeder von ihnen seine neue Bestimmung und Verantwortung in unserer materiellen Welt. Gleichwohl zeigt es sich, dass es gar nicht so einfach ist, einen alten Weihnachts-Baum zu verpflanzen, denn er muss sich erst in der neuen Rolle zurechtfinden.
Weitere Informationen über die Autorin finden Sie auf ihrer Website hier…