von: Red./Reclam/Tropen/Ludwig
21. Oktober 2019
© Reclam Verlag
Reclam
Was wir heute tun oder unterlassen, hat erheblichen Einfluss auf das Leben kommender Generationen. Sind wir deshalb nicht verpflichtet, in unserem Handeln auf die Interessen unserer Nachfahren Rücksicht zu nehmen? Es stellen sich damit elementare Fragen: Welchen Wert hat Existenz als solche? Was sind grundlegende menschliche Bedürfnisse? Und kann man diese gegeneinander aufrechnen? (Wie) kann man Glück berechnen? Was bedeuten Fairness und Menschlichkeit? Und welche Rechte und Ansprüche können zukünftige Generationen überhaupt haben?
Kirsten Meyer nimmt diese Fragen ernst und untermauert ihre Argumentation mit Zahlen und Statistiken zu einem Thema, das jeden etwas angeht. Ihr Fazit: Wenn sich gute, überzeugende Gründe finden lassen, warum wir auch uns ferner stehenden Menschen moralisch etwas schuldig sind, dann beeinflusst das unser Handeln. Es gibt also durchaus Anlass zum Optimismus. pd Reclam
Tropen
Luisa Neubauer war Mitbegründerin der deutschen Schulstreiks Fridays for Future. Sie saß auf Bühnen, Podien und in Talkshows. Sie hat mit Politikern und Wirtschaftsvertretern gestritten. Sich mit Forschern und Journalisten ausgetauscht. Und eines ist unbestritten: Es gibt keinen Planeten B. Jeder muss sich informieren und organisieren, um die Zukunft zu retten.In „Vom Ende der Klimakrise“ zeigen Neubauer und Repenning Lösungsansätze auf, die bereitliegen und endlich in die Tat umgesetzt werden müssen. Sie zeigen aber auch, mit welcher Haltung wir dieser Ausnahmesituation begegnen können: unerschrocken, aber besonnen. Und unnachgiebig gegenüber denen, die über unsere Zukunft entscheiden. Denn die letzte Chance auf ein gutes Ende der Klimakrise ist JETZT.
Luisa Neubauer, geboren 1996 in Hamburg, ist eine der Hauptorganisatorinnen von Fridays for Future. Sie setzt sich bei verschiedenen NGOs u.a. für Klimaschutz, Generationengerechtigkeit und gegen Armut ein. 2018 lernte sie bei der UN-Klimakonferenz die schwedische Schülerin Greta Thunberg kennen und war eine von vier deutschen Delegierten beim Jugendgipfel der G7-in Kanada. Die Geographie-Studentin lebt in Göttingen und Berlin.
Alexander Repenning, geboren 1989 in Hamburg, unterstützt die Klimastreiks von Fridays for Future seit ihren Anfängen. Er engagiert sich für politische Partizipation, Klimapolitik und globales Lernen und schrieb u.a. für attac und den Blog Postwachstum. Für die Right Livelihood Foundation, den Alternativen Nobelpreis, arbeitet er daran, Aktivismus und akademische Welt stärker zusammenzubringen. Er lebt in Berlin. pd Tropen
Ludwig Verlag
| Hardcover | 240 Seiten | ISBN: 978-3-453-28095-3 | 22 EUR
Wie sehr sind wir überhaupt noch mit der Natur verbunden? Peter Wohlleben ist überzeugt: Das Band zwischen Mensch und Natur ist bis heute stark und intakt, auch wenn wir uns dessen nicht immer bewusst sind: Unser Blutdruck normalisiert sich in der Umgebung von Bäumen, die Farbe Grün beruhigt uns, der Wald schärft unsere Sinne, er lehrt uns zu riechen, hören, fühlen und zu sehen. Umgekehrt reagieren aber auch Pflanzen positiv auf menschliche Berührung. Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und seiner eigenen jahrzehntelangen Beobachtungen öffnet uns Peter Wohlleben die Augen für das verborgene Zusammenspiel von Mensch und Natur. Er entführt uns in einen wunderbaren Kosmos, in dem der Mensch nicht als überlegenes Wesen erscheint, sondern als ein Teil der Natur wie jede Pflanze, jedes Tier. Und er macht uns bewusst, dass es in unserem ureigenen Interesse ist, dieses wertvolle Gut zu bewahren.
Peter Wohlleben, Jahrgang 1964, wollte schon als kleines Kind Naturschützer werden. Er studierte Forstwirtschaft und war über zwanzig Jahre lang Beamter der Landesforstverwaltung. Heute leitet er eine Waldakademie in der Eifel und setzt sich weltweit für die Rückkehr der Urwälder ein. Er ist Gast in zahlreichen TV-Sendungen, hält Vorträge und Seminare und ist Autor von Büchern zu Themen rund um den Wald und den Naturschutz. Mit seinen Bestsellern „Das geheime Leben der Bäume“, „Das Seelenleben der Tiere“, „Das geheime Netzwerk der Natur“ und „Das geheime Band zwischen Mensch und Natur“ hat er Menschen auf der ganzen Welt begeistert. Zuletzt erschien das Magazin „Wohllebens Welt“. Für seine emotionale und unkonventionelle Wissensvermittlung wurde ihm 2019 die Bayerische Naturschutzmedaille verliehen. pd Ludwig