von: Urs Heinz Aerni
18. Dezember 2017

2018 stimmt die Schweiz für oder gegen das öffentlich rechtliche SRF ab

Billag hieß die Firma, die bei den Eidgenossen die Gebühren für das nationale Medienhaus SRG (Schweizer Rundfunkgesellschaft) einzog. Eine Volksinitiative möchte diese Gebühr abschaffen und bedroht damit die Existenz von Radio und Fernsehen SRF und deren Häuser im italienisch- und französischsprachigen Teil des Landes. Die Volksabstimmung findet im März 2018 statt, Debatten und Diskussionen laufen heiß und zum Teil sehr emotionell. Dieses Thema wird auch von den Nachbarländern der Schweiz intensiv beobachtet. Wir bringen hier laufend Links zu Kommentaren.

© SRG

Kulturschaffende der Schweiz gründeten eine Gegenbewegung und kämpfen für die Zukunft von SRG und sehen durch die Initiative nicht nur eine Gefährdung der Qualität der Medienlandschaft, sondern auch der Demokratie. Hier rufen sie zu Unterstützung und Spenden auf.

„Die privaten Verlage kämpfen mit den ökonomischen Folgen der Digitalisierung. Die SRG hingegen baut ihre Stellung aus und wird allmählich übermächtig. Noch ist es nicht zu spät für eine Kurskorrektur.“ Lesen Sie hier die Überlegungen von NZZ-Chefredakteur Eric Gujer.

„Früher war er ein idealistischer Medienpionier, dann wurde er zum libertären Medienzerstörer: Der Zuger Andreas Kleeb ist eine zentrale Figur des No-Billag-Komitees – und kämpft gegen alte Weggefährten.“ Ein Artikel der Wochenzeitung in Zürich

„Bei einem Ja zur No-Billag-Initiative steht in der Verfassung, dass der Bund für Radio und Fernsehen Konzessionen versteigern muss. Die Initianten verwedeln zwar ihre Forderung – damit seien nur Lizenzen für UKW-Frequenzsender gemeint. Doch steuern können sie das nicht mehr.“ Ein Beitrag der Zeitung Blick.

„Bis zur Abstimmung über die No-Billag-Initiative dauert es noch fast vier Monate, doch der Abstimmungskampf ist schon in vollem Gang. Nun hat sich Medienministerin Doris Leuthard eingeschaltet. Sie warnt vor einem Kahlschlag.“ Die Südostschweiz in Chur.

„Die ehemalige Fernsehdirektorin Ingrid Deltenre äussert sich in einem Interview über die Initiative und deren Auswirkungen. Auch skizziert sie, was bei einer Gebührenhalbierung passieren würde.“ Persönlich Zürich