von: Urs Heinz Aerni
27. März 2014
© Cover Verlag Unartproduktion Dornbirn
Wie ist denn nun diese Welt so?
– Sie nervt! – und ist trotzdem schön.
Das schreibt der Verlag:
Mit amüsanten Geschichten und eindrücklichen Fotos berichten Ligia Fonseca (Fotos) und Adrian Vonwiller (Text) „politisch-unkorrekt“ von einer Weltreise durch drei Meere, vier Kontinente und 44 Länder. In 403 Tagen auf der Nordhalbkugel und 422 Tagen auf der Südhalbkugel überqueren Ligia Fonseca und Adrian Vonwiller sechsmal den Äquator. Die ursprüngliche Idee, möglichst wenig zu fliegen, führt sie mit Zug, Bus, Schiff oder per Autostopp durch ganz Asien bis in die Südsee und dann von Kalifornien bis nach Brasilien. Der Text entstand aus Hunderten von E-mails an Freunde, geschrieben auf altersschwachen Computern in Internetcafés in irgendwelchen Dschungelkäffern. 256 kbit/s bei 38°C und 100% Luftfeuchtigkeit, in dauernder Angst vor dem Stromausfall oder den Malariamücken. Die Fotos sind eine Auswahl von 16.000 Aufnahmen, geschossen mit ein und derselben Sony-Pocketkamera, die gestohlen und von den Dieben zurück gekauft, die ganze Reise überlebte.
Das schreibt ein Leser:
Herzlichen Dank für 3 Stunden nonstop Lesegenuss. Als Vielleser fällt es mir schwer, ein Buch zwischendurch nicht für eine Nachdenk- und Reflexionspause wegzulegen. Bei diesem Buch war es allerdings nicht möglich. Zwischen Seite 9 und 229 blieb kein Platz für andere Gedanken, zu flüssig geschrieben, zu spannend, zu pointiert, zu informativ mit Augenzwinkern.
Das größte Kompliment bekommt dieses Buch dafür, was es nicht ist, nämlich eine platte Aneinanderreihung von punktuellen Reiseeindrücken.
Dieses Buch liest sich wie eigene pointierte, etappenweise Annäherung des europäischen Geistes an die Vielfalt der globalisierten Welt. Diese Annäherung – wird bei aller Standfestigkeit der eigenen Argumente- getragen von der Liebe zur Andersartigkeit (analog zu der Liebe zu den Dingen), diese Auseinandersetzung erfolgt bei aller Kritik nicht nur aus der überheblichen europäischen Vogelperspektive, sondern sie findet (bedingt und ermöglicht nicht zuletzt durch die Art des Reisens) auf Augenhöhe statt. Damit wirkt diese kritische Auseinsersetzung nie belehrend oder aufdringlich. 229 Seiten mit gefühlvollen, liebevollen aber stets reflektierten und durchaus kritischen, doch nie untergriffigen Einblicken in die Vielfalt der Kulturen, getragen von einem großen Maß an Toleranz. Danke für diese Bereicherung meiner Bibliothek und viel Erfolg!
Wir danken dem Leser Hermann Eichinger aus Wien für diese Kurz-Rezension.
Das sind die Autorinnen und Autoren:
Ligia Fonseca
Geboren 1978 in São Paulo, studierte Packagingdesign. Nachdem sie als Grafikerin für die Gewerkschaft und Verlage gearbeitet hatte, übersiedelte sie 2002 nach Wien, wo sie als freischaffende Künstlerin und Designerin tätig ist.
Adrian Vonwiller
Geboren 1956 in Zürich, studierte Philosophie, Geschichte und Politikwissenschaften. Nach Aufenthalten in Graz und Wien, wo er als Popsänger, Komponist und Musikproduzent tätig war, lebt er nun wieder in der Schweiz und arbeitet gelegentlich als Reiseleiter.
Hier die Angaben zum Buch:
Superman im Vogelkäfig von Ligia Fonesca und Adrian Vonwiller
ISBN 978-3-901325-87-8
Titelbild: Ligia Fonseca
Text, Fotos, Gestaltung: Adrian Vonwiller und Ligia Fonseca
Softcover | Schräge Weltreiseliteratur
22 x 17 cm | 240 Seiten | 92 Geschichten | 215 Fotos
1. Auflage 2014
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