von: Pressestelle Sprachsalz Pforzheim
2. November 2015
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Darunter beispielsweise das wahrscheinlich bekannteste Mitglied der Monty Pythons, das sich mit Filmen wie „Ein Fisch Namens Wanda“ oder seiner Rolle als kopfloser Nick in den Harry Potter -Verfilmungen einen Namen machte: John Cleese. Es wundert kaum, dass nach ihm auch eine vom Aussterben bedrohte Lemurenart benannt ist: der Cleese-Wollmaki (Avahi cleesei). „Wo war ich nochmal?“ lautet der Titel seiner Autobiographie – und die Antwort wird lauten: vom 6. bis 8. Mai 2016 bei Sprachsalz in Pforzheim.
Einen Blick für das Über-Reale hingegen beweist Michael Stavaric. Er inszeniert in seinen Romanen Immobilienmaklerinnen, Metzgerinnen oder Zoohändler, Waisenkinder, Tiere, Brandstifter, Schwerenöter und mehr oder weniger toughe Frauen. Der SPIEGEL bezeichnet den österreichisch-tschechischen Autoren als „unterschätzten Meister des grotesken Humors“, die FAZ nennt seine Effekte „tarantinoesk“.
Aus den Staaten wird Patricia Smith, die fünffache Gewinnerin des „National Poetry Slams“, einem der größten und wichtigsten Wettbewerbe der USA, anreisen. Ihre Texte sind politisch kraftvoll, und eine ihrer authentischen, energiesprühenden Performances zu erleben, beeindruckt.
Nicht weniger beeindruckend liest Peter Bichsel. Der Schweizer Autor und Kolumnist ist ein Meister der Lakonie und Prägnanz und eben 80 Jahre alt geworden. Bei Sprachsalz wird er unter anderem „Über das Wetter reden“ (so heißt sein letzter Kolumnenband) und dazu wohl die eine oder andere Geschichte aus der „Transsibirischen Eisenbahn“ mitbringen.
Ein besonderer Leckerbissen in jedem Sinne wird auch der Gala Abend sein: Dort werden unter anderem OHNE ROLF auftreten, ein schweizerisches Duo, das soeben den deutschen Kabarettpreis bekommen hat für eine Form von Auftritt, die sehr viel mit Lesen zu tun hat, kein Auge trocken lässt und doch völlig ohne Worte auskommt.
Das im österreichischen Hall vor 13 Jahren entstandene Festival ist dort mittlerweile zu einer festen Größe im Kulturkalender geworden. 323 Autoren aus aller Welt Nobelpreisträger und massgebliche Schriftsteller wie Herta Müller, Kenzaburo Oe, Martin Walser oder Frank McCourt haben dort bereits gelesen und verweilt. Denn auch darum geht es den Organisatoren: Beisammensein. Gelegenheit haben, mit Schriftstellerinnen und Schriftstellern in aller Ruhe ins Gespräch zu kommen. „Man ist einfach dabei und hat Gelegenheit mit denen zu plaudern, die sonst auf den Titelseiten stehen“, so Rainer Bartels, Vorstandsmitglied des Sprachsalz-Vereins.
Alle Lesungen und Gespräche, die fast rund um die Uhr während der drei Tage im Mai im Parkhotel stattfinden werden, sind sowohl für Erwachsene wie bei Sprachsalz-Mini auch für die Kleinen darüber hinaus bei freiem Eintritt genießbar.
Möglich wird all das durch zahlreiche Sponsorenzusagen. Darunter bisher das Parkhotel Pforzheim, die Sparkasse Pforzheim Calw, die Wild Stiftung und die Pforzheimer Zeitung.
Das Parkhotel Pforzheim, in dem alle Lesungen stattfinden und alle Autoren wohnen werden, bietet auch spezielle Übernachtungs-Pakete für diese Tage an. pd