von: Bundesamt für Kultur Bern
15. Januar 2020
© Sibylle Berg - © BAK / Younès Klouche
Sybille Berg wird in Weimar geboren. 1984 zieht sie nach Westdeutschland. Sie studiert Ozeanographie und Politikwissenschaft in Hamburg und beginnt zu schreiben. 1996 zieht sie nach Zürich und veröffentlicht 1997 ihren ersten Roman. Als Autorin, Dramatikerin und Journalistin hat sie bisher 15 Romane sowie zahlreiche Theaterstücke und Hörspiele verfasst. Die Eidgenössische Jury für Literatur würdigt Sibylle Berg als innovative, engagierte und bedeutende Stimme der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur. Für ihren neusten Roman GRM Brainfuck erhält sie den Schweizer Buchpreis 2019 und für ihr neustes Theaterstück «Hass-Triptichon – Wege aus der Krise» den österreichischen Nestroy-Preis «Bestes Stück» 2019.
Spezialpreis Übersetzung an Marion Graf
Marion Graf wurde 1954 in Neuenburg geboren. Nach der Maturität in La Chaux-de-Fonds studiert sie an den Universitäten Basel, Lausanne, Woronesch (Russland) und Krakau (Polen). Marion Graf hat für die Éditions Zoé die Werke von Robert Walser auf Französisch übersetzt und ist die Übersetzerin zahlreicher deutsch- und russischsprachiger Autorinnen und Autoren, darunter Markus Werner, Klaus Merz, Erika Burkart, Erica Pedretti, Jürg Schubiger, Conrad Ferdinand Meyer, Franz Hohler, Anna Achmatova und Wladimir Odojewski. Marion Graf unterrichtet regelmässig junge Übersetzerinnen und Übersetzer. Seit 2010 ist sie ausserdem verantwortlich für die Revue de Belles-Lettres. Des Weiteren ist sie als Literaturkritikerin tätig und spezialisiert sich dabei auf die Lyrik. Von 2012 bis 2017 war Marion Graf Mitglied der Eidgenössischen Jury für Literatur.
Schweizer Literaturpreise 2020
Die Eidgenössische Jury für Literatur hat folgende 2019 erschienene Werke ausgezeichnet:
Das BAK vergibt jedes Jahr die Schweizer Literaturpreise. Der Schweizer Grand Prix Literatur zeichnet das Gesamtwerk einer Autorin oder eines Autors aus. Alle zwei Jahre wird im Wechsel mit dem Spezialpreis Vermittlung der Spezialpreis Übersetzung vergeben. Zusätzlich zu diesen mit je 40 000 Franken dotierten Auszeichnungen werden jährlich Preise für im vergangenen Jahr erschienene Einzelwerke ausgeschrieben. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhalten je 25 000 Franken und werden durch spezifische Förderungsmassnahmen unterstützt, die ihre Werke auf nationaler Ebene bekannt machen sollen. Insbesondere werden in der ganzen Schweiz Lesungen organisiert, die es den Autorinnen und Autoren ermöglichen, ihr Publikum über die Sprachgrenzen hinaus zu vergrössern.
Die Verleihung der Schweizer Literaturpreise findet am 13. Februar 2020 in Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset in der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern statt.
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