von: Urs Heinz Aerni
3. Februar 2015
© pd - Sabine Reber, Schriftstellerin, Gärtnern und vielleicht bald Landespolitikerin
Das Schweizer Fernsehen begrüßte sie jüngst als „Jamie Oliver des Gärtnerns“: Sabine Reber vorzustellen, ist denn auch Eulen nach Athen tragen. Die sympathische Bielerin hat in den letzten Jahren als Gärtnerin, als Pionierin des Urban Gardening und als Autorin und Publizistin Bekanntheit im In- und Ausland erlangt. „Der Trend des Urban Gardening hat die Stadt voll erfasst“, schrieb eine Berner Tageszeitung vor knapp eineinhalb Jahren. Dass dem so ist, ist über weite Strecken Sabine Rebers Verdienst. Bereits im Jahr 2009, als der Begriff Urban Gardening noch nicht in aller Munde war, postulierte sie in ihrem Garten-Manifest: „Wo kein Garten ist, kann einer geschaffen werden. Grüne Großtadt-Guerillas erobern öffentliches Brachland.“ Heute tritt Sabine Reber schweizweit als Referentin und Kursleiterin auf und ist u.a. Gartenkolumnistin von Tagesanzeiger und der Zeitschrift Landliebe. Sie engagiert sich als Botschafterin des Projekts www.stadt-tomaten.ch von ProSpecieRara und setzt sich für den biologischen Gartenbau ein. 2013 erhielt Reber für ihr Buch „Gärtnern, die neue Freiheit“ den Deutschen Gartenbuchpreis. „In flotter Sprache plädiert sie für ein anderes Gärtnern jenseits des Perfektionismus und ermuntert Anfänger, einfach alles auszuprobieren und auch mal Fehler zu riskieren“, begründete die Jury ihren Entscheid.
Sabine Reber ist 44 Jahre alt, bilingue, in Biel aufgewachsen und lebt heute am Bielersee. Die Schweizer Illustrierte zählte sie 2014 zu den 100 wichtigsten Bernerinnen. Seit jeher bringt Sabine Reber auch eine politische Dimension in ihre Arbeit ein. In einem Gastbeitrag für die Gewerkschaftszeitung work begründete sie jüngst ihr Nein zur Ecopop-Initiative aus einer Gartensicht: „Die ethnischen Säuberungsaktionen, die in Gärten und Köpfen stattfinden, um eine nationalistische Sicht der Natur und der Gesellschaft durchzusetzen, sind mehr als fragwürdig.“
„Der Grüne Daumen der Nation“ und die Grünen – das ergibt zusammen viel Schub für eine ökologischere Gesellschaft und grünere Gemeinden. Die Grünen freuen sich daher sehr über den Parteibeitritt von Sabine Reber und ihr Engagement für die Grünen. Die Geschäftsleitung der Grünen Kanton Bern schlägt dem Parteivorstand einstimmig die Nomination von Sabine Reber für die Nationalratswahlen 2015 vor. Der Vorstand beschliesst seinen Antrag zuhanden der Delegiertenversammlung am Montag Abend. Die Nominations-Delegiertenversammlung der Grünen Kanton Bern findet am 20. Januar 2015 statt.
Die Zusammenarbeit von Grünen und Sabine Reber ist nicht auf die Wahlen beschränkt: Gemeinsam wollen die Grünen und Sabine Reber Vorschläge und Projekte für mehr Grün in Gemeinden und Städten einbringen und damit einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität leisten.
Kommentar: Jetzt kommt Farbe ins Spiel. Mit der sympathischen Schriftstellerin und Gartenspezialistin Sabine Reber steigen die Chancen, dass wieder Bodenständigkeit und nachhaltige Anliegen ökologischer Art wieder näher kommt – den Leuten auf der Straße oder eben in den Gärten des Landes. Urs Heinz Aerni
Die Bücher von Sabine Reber sind in jeder Buchhandlung erhältlich…
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