von: Bundesamt für Kultur Bern
7. September 2018
© Symbolbild uha
Auf der Basis einer öffentlichen Ausschreibung Anfang dieses Jahres unterstützt das Bundesamt für Kultur (BAK) in den kommenden zwei Jahren 35 kleinere Verlage mit insgesamt 195 000 Franken jährlich. Die Verlagsförderung des Bundes ist vor allem eine kulturelle Förderung, mit der die kulturelle Rolle der Verlage gestärkt werden soll. Diese umfasst auch alle öffentlich wenig wahrgenommen Verlagsarbeiten wie die Prüfung von Manuskripten, der Kontakt zu den Autorinnen und Autoren, das Lektorat der Texte oder die Promotion und Vermittlung zwischen den Buchhandlungen und den Leserinnen und Lesern gehören. Für die Periode 2016-2018 wurden 21 kleinere Verlage mit Förderprämien unterstützt.
Förderprämien im Wert von 5000 oder 7500 Franken jährlich sind das zweite Instrument der Förderungskonzepte für Verlage. In Ergänzung zur strukturellen Förderung der grösseren Verlage sollen diese Prämien die Bedeutung der kleineren Verlage hervorheben, die für die Kultur unseres Landes schon immer von grundlegender Bedeutung waren. Das erste Förderinstrument sind die Strukturbeiträge für grössere Verlage, die 2016 für die Periode 2016-2020 an 45 Verlage ausgerichtet wurden. Es wurden zwischen CHF 7500 und CHF 80 000 jährlich mit einem Gesamtbetrag von CHF 1,4 Millionen pro Jahr ausbezahlt.
Zwei Jahre nach der Einführung der Verlagsförderung zieht das Bundesamt für Kultur eine positive provisorische Bilanz, wie die im Dezember 2017 veröffentlichte Erste Umfrage zum neuen Förderungskonzept 2016-2020 zur Verlagsförderung zeigt. Diese neue Maßnahme hat nicht nur die Grundlage für die konkrete Förderung der Kulturarbeit der Verlage, sondern auch für einen Paradigmenwechsel geschaffen: Verlagsarbeit beschränkt sich nicht nur auf den Druck, sondern ist die Gesamtheit vieler mehr oder weniger bekannter Aktivitäten, die für eine gute verlegerische Tätigkeit und damit für eine gesunde, konstruktive Kulturlandschaft entscheidend sind.
Bundesamt für Kultur Bern
http://www.bak.admin.ch
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