von: edition a, Wien
23. Dezember 2020

Pro & Contra Coronaimpfung – Tipps für die persönliche Impfentscheidung

Der Impf-Experte Prof. Dr. Herwig Kollaritsch, Mitglied des nationalen österreichischen Impfgremiums und Autor von mehr als 400 wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema, zeigt anhand nüchterner Analysen und ohne Parteinahme für Impf-Befürworter oder -Gegner die Vor- und Nachteile einer Corona-Impfung. Er bietet damit Orientierung inmitten einer emotional geführten Diskussion und hilft, eine individuelle Entscheidung für oder gegen die Impfung zu treffen. Eine Information des Verlages edition a in Wien:

© Edition a Wien

(Presseinformation) Er hat selbst eine RNA-Impfung mitentwickelt und bisher 400 wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Impfen publiziert. Jetzt geht Univ.- Prof. Dr. Herwig Kollaritsch, unter anderem Mitglied des österreichischen Corona- Beraterstabes, in dem Buch „Pro & Contra: Corona-Impfung“ auf Nebenwirkungen, das Risiko von Langzeitschäden oder etwa das ethische Grundproblem der Abwägung zwischen persönlichen und epidemiologischen Aspekten bei der Entscheidung für oder gegen die Impfung ein. „Ich möchte erreichen, dass möglichst viele Menschen ihre Impf- Entscheidung statt auf emotionaler auf möglichst sachlicher Ebene treffen“, sagt er in dem Buch, das auf Basis von Gesprächen Kollaritschs mit der österreichischen Autorin und Journalistin Dr. Silvia Jelincic entstanden ist. Dafür sei es nötig, alle Vor- und Nachteile offen und nüchtern anzusprechen.

Doppelt so viele Tote wie durch den Ersten Weltkrieg

Als entscheidenden Vorteil nennt Kollaritsch den epidemiologischen: „Ohne Impfstoff stehen wir der Ausbreitung des Virus nackt gegenüber“, sagt Kollaritsch. „Ihm freien Lauf zu lassen würde bis zum Erreichen einer Herdenimmunität weltweit 46 Millionen Todesopfer fordern, mehr als doppelt so viele wie der Erste Weltkrieg, und auch danach wäre das Problem noch nicht gelöst. Denn die Immunität hält nicht ewig und danach geht das Ganze von vorne los.“

Kollaritsch betont, dass bei einer persönlichen Impf-Entscheidung aber verständlicherweise nicht nur epidemiologische, sondern auch persönliche Fragen eine Rolle spielten, und das zu Recht: Richtig oder falsch sei da manchmal nicht klar. „Ich verstehe eine junge Mutter von kleinen Kindern, die sich lieber nicht impfen lässt, aus Sorge, sie könne wegen bisher nicht entdeckter Impfrisiken nicht für ihre Kinder da sein“, schreibt Kollaritsch. Ganz auszuräumen sei diese Sorge nicht: Langzeitfolgen, die nur sehr wenige Personen betreffen, seien erst nach dem Einsatz einer Impfung im Feld erkennbar.

Enormes Rechtsrisiko

Unter den Argumenten für die Impfung nennt Kollaritsch, der selbst an der Entwicklung eines RNA-Impfstoffes gegen Tollwut beteiligt war, dass die Impfstoffe etwa von Pfizer/Biontech und Moderna entgegen der verbreiteten Meinung mit besonderer Sorgfalt entwickelt wurden. „Es wurden bürokratische Prozesse gestrafft, gewöhnlich hintereinander stattfindende Abläufe, darunter auch die Datenübermittlung an die Arzneimittelbehörde, parallel durchgeführt und bei den Kontrollstudien statt wie üblich mit einer Handvoll gleich mit 150 wissenschaftlichen Zentren kooperiert.“ In diesem Bereich zu schummeln würde für die Pharmafirmen ein extremes Rechtsrisiko mit sich bringen, das selbst Milliardenkonzerne ruinieren könne.

Unter den Vorteil der Impfung nennt Kollaritsch unter anderem die hohe Wirksamkeit auch bei alten Menschen und die Sicherheit, dass ein RNA-Impfstoff aufgrund seiner Natur niemals die Krankheit selbst auslösen kann. Unter den Nachteilen nennt er neben dem „immer bestehenden“ Restrisiko von Langzeitschäden in wenigen Fällen auch die starken unmittelbaren Nebenwirkungen, vor allem Kopfschmerzen und Müdigkeit, die Nicht-Verfügbarkeit für Menschen unter 18 Jahren und die Tatsache, dass sich auch mit der Impfung keine Herdenimmunität erreichen lasse. Kollaritsch: „Wir wissen noch nicht, wie sehr die Impfung Geimpfte als Überträger ausscheidet, aber so wie es aussieht, wird das nicht in ausreichendem Maß der Fall sein.“

Schwere Entscheidung

Das Buch „Pro & Contra: Corona-Impfung – Tipps für die persönliche Impf- Entscheidung“ (edition a, 18 Euro) nennt Fakten und belegt sie wissenschaftlich, überlässt es aber Lesern selbst, wie sie sich entscheiden. Kollaritsch selbst betont, er werde sich

impfen lassen, schon weil beim Impfen und anderen Behandlungsformen immer mit zweierlei Maß gemessen werde: „In der Medizin gibt es immer ein Risiko, auch bei einer Meniskus-Operation. Bloß ignorieren wir es gewöhnlich, weil der Leidensdruck höher ist: Wir können zum Beispiel nicht mehr gehen.
Impf-Entscheidungen treffen wir, während soweit gesundheitlich alles in Ordnung ist.“

Die Autoren:

Univ. Prof. Dr. Herwig Kollaritsch studierte in seiner Heimatstadt Wien Medizin und spezialisierte sich auf Reisemedizin, Impfwesen, Epidemiologie, und Mikrobiologie. Er ist Mitglied des österreichischen nationalen Impfgremiums (NIG) am Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz und war maßgeblich am Aufbau des Fachgebietes „Reisemedizin“ in Österreich beteiligt. Er verfasste mehr als 400 akademische Arbeiten, 18 Bücher und zahlreiche internationale Buchbeiträge.

Mag. Dr. Silvia Jelincic, MA ist Journalistin, Unternehmerin, Buchautorin und betreibt die Blogging-Plattform fisch+fleisch.

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