von: Heiko Schwarzburger
25. Januar 2013

Polnischer Tango in der Rialto-Bar

Berlin 1940. Der Krieg bestimmt das Leben in der deutschen Hauptstadt. Fliegeralarm, Lebensmittelrationen und Misstrauen aller Art prägen den Alltag auf der einen Seite, die Suche nach Ablenkung und Vergnügen auf der anderen.

© Jaron Verlag

Mittendrin drei junge Leute, deren Wege sich auf überraschende Weise kreuzen: die Jüdin Margot, die seit Monaten in einem Versteck lebt, der Musiker Peter, der allabendlich in der Rialto-Bar die Besucher mit Swing-Musik unterhält sowie der Kleinkriminelle Locke, der wahrlich nichts Gutes im Sinn hat.

„Es geschah in Berlin“ heißt die historische Krimireihe um den Kommissar Hermann Kappe, die mittlerweile 21 Bände umfasst. Im Falle des 16. Bandes „Polnischer Tango“ ließe sich ergänzen „Es geschah in Prenzlauer Berg“, gehören doch die Rykestraße und die Marienburger zu wichtigen Schauplätzen des Romans. Ausgestattet mit genau dem richtigen Grad an Lokalkolorit vermittelt das Buch authentisch Einblick in die Seele der Stadt. Der Berliner Autor Jan Eik versteht es, die durchaus düsteren Ereignisse mit einer erzählerischen Leichtigkeit zu präsentieren, die der Geschichte die Schwere, aber nicht die Bedeutung nimmt.

Die Buchreihe „Es geschah in Berlin“ erscheint im Jaron Verlag.

 Jan Eik
Polnischer Tango
Kappes 16. Fall
Jaron Verlag
208 Seiten, Broschur
ISBN 978-3- 89773-678-8
Preis: 7,95 Euro