von: H. S. Eglund
20. Januar 2021

Podcast: Über Schönheit in Natur und Kunst

Rebecca Budd war erneut mit Klausbernd Vollmar zu Tea, Toast & Trivia verabredet – dieses Mal zu einem spannenden Gespräch über Schönheit und ihre Funktion: als Fluchtpunkt unserer Sehnsucht, als Versprechen von Heimat und Geborgenheit, als Verbindung des Individuums mit dem Universum. Als das Unmögliche, das die Grenzen des Möglichen immer neu herausfordert.

Der neue Podcast auf der Website von Clanmother Rebecca Budd: Tea, Toast and Trivia. © Rebecca Budd

Der neue Podcast von Clanmother Rebecca Budd aus Vancouver mit dem Psychologen Klausbernd Vollmar in Cley-next-the-Sea an der Küste von Norfolk entführt die Hörerschaft auf eine erstaunliche Reise zwischen der Innenwelt des Menschen und seiner Umgebung, gemeinhin als Natur und/oder Kultur (Gesellschaft) bezeichnet. Die Interaktion des Einzelnen mit seinem natürlichen und kulturellen oder sozialen Umfeld wird maßgeblich von Sehnsüchten begleitet und geleitet. Die Realität wäre nichts, ohne den Traum.

Schönheit als Ausdruck von Sehnsucht

Diese Sehnsüchte haben ganz wesentlich mit Schönheit zu tun. Schönheit stand am Beginn von Religion und Philosophie. Die kulturell gesetzten Ideale von Schönheit dominieren in der Kommunikation, in der Wirtschaft und in der Kunst.

Den alten Griechen und ihren Philosophen galten Weisheit, Eros und Häuslichkeit als schön. Ihr Ausdruck waren Symmetrie und goldener Schnitt. Sie erkannten, wie anziehend (attraktiv) Schönheit auf die Menschen wirkt, weil die Natur schön ist. Schönheit als das Erwünschte, dass die Menschen in ihren Bann zieht. Deshalb ist die Schönheitsindustrie das wohl älteste Gewerbe der Welt, findet Schönheit ihren frühesten Ausdruck in der naiven Kunst der Steinzeit.

Die Furcht vor der Schönheit

Schönheit, sagt Klausbernd Vollmar, hat sehr viel mit Symmetrie zu tun, mit der ungestörten, perfekten Form. Archetypisch – das gilt für alle Kulturkreise – versprechen als schön angesehene Menschen eine perfekte genetische Disposition, werden bei der Parnerwahl also bevorzugt. Andererseits ist die Sache ambivalent, denn besonders schöne Menschen haben es nicht selten besonders schwer in der Liebe. Filmstars und Pin-up-Girls können ein Lied von ihrer Einsamkeit singen. Lastet doch auf ihnen der Fluch der Engel, die als wunderschön und gefährlich zugleich gelten. (gekürzt)

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