• Neutsch

  • Schöne Gedichte

  • Tagebuch aus dem Gefängnis

  • Die Affaire Moro. Ein Roman

  • Versöhnung mit dem inneren Menschen

  • Die dunkle Seite

  • Curious Creatures


von: Christoph Simon, Bilger Verlag, Sprachsalz Hall in Tirol, Literaturfestival
29. Juli 2016

Christoph Simon kommt nach Hall in Tirol

Christoph Simon wurde von unserem Redakteur zum Literaturfestival Sprachsalz eingeladen und stellt ihn hier kurz vor.

© Bilger Verlag

Es ist schon sehr lange her, als sich der junge Schriftsteller Christoph Simon im Bahnhofsrestaurant in Solothurn für ein Interview mit mir an den Tisch setzte. Heute ist die Kneipe durch ein Bistro ersetzt worden, aber der Autor wirkt noch immer so frisch wie damals. Von seinem ersten Roman mit dem Titel «Franz oder warum Antilopen nebeneinander laufen» sind bis heute Bücher erschienen, die allesamt in jedes Bücherregal gehören. Irgendwie machte er dann in seiner Karriere eine Art Umkehrschub: Nachdem er Romane schrieb, an Literaturfestivals und in Literaturhäusern las, steht er weiterlesen...

von: Urs Heinz Aerni
28. Juli 2016

Als der Postbote zweimal…

Es hat sich verändert, auch beim Service der Post...

© L'enseigne de l'office postal de Morges, photographie ce mardi 12 janvier 2010 a Morges. (KEYSTONE/Dominic Favre)

Michael* wohnte in einem Dorf irgendwo in der Schweiz und liebte Denise*. Sie lebte im Nachbardorf. Er liebt sie so sehr, dass er ihr Briefe schrieb, einen am Vormittag, den sie am Nachmittag erhielt und einer am Nachmittag, den sie am nächsten Vormittag erhielt. Er verziehrte die Umschläge mit Zeichnungen und Zierschriften so sehr, dass es für sie nur so eine Wonne war. Das war so Anfangs der 80er Jahre, als der Postbote zweimal den Briefkasten heimsuchte. Zweimal im Tag konnte Denise den Briefkasten leeren und die Mutter rief aus der Küche ob was gekommen sei. Denise rief zurück: weiterlesen...

von: Urs Heinz Aerni
21. Juli 2016

Tipp: Otto Müller Verlag

An einer Verlagsveranstaltung vor schon einigen Jahren in Wien, lernte unser Redakteur Urs Heinz Aerni den Otto Müller Verlag kennen. Ein eigenes und schönes Programm, ein sympathischer Verleger und damals lernte er durch diesen Verlag die unglaubliche Geschichte und Kunst der Christine Lavant kennen. Ein Tipp an unsere neugierigen Leserinnen und Leser: lernen Sie diesen Verlag kennen.

© Otto Müller Verlag

Das schreibt der Otto Müller-Verlag über seine Geschichte: Im Jahr 1937 gründete Otto Müller den gleichnamigen Verlag in Salzburg. Mit zahlreichen Publikationen aus dem Bereich der Theologie, mit Autoren wie Paul Claudel, Josef Leitgeb und vor allem mit dem Erwerb der Rechte am Werk Georg Trakls im Jahr 1938 werden bereits in den ersten Jahren die Grundzüge des Programmes etabliert, dessen Leitgedanke neben der Veröffentlichung von schöner Literatur die Vermittlung von theologischem und geisteswissenschaftlichem Gedankengut ist. Im Dezember 1939 wird Otto Müller wegen weiterlesen...

von: Urs Heinz Aerni
20. Juli 2016

»Die Gesellschaft kann dieser Verantwortung nicht entfliehen«

Professor Dr. Michael Klein ist Begründer und Leiter des Deutschen Instituts für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP), das Präventions- und Unterstützungskonzepte für Kinder suchtkranker und psychisch kranker Eltern entwickelt und durchführt, und Autor zahlreicher Bücher und Forschungsbeiträge im Bereich Sucht, psychische Gesundheit und Familie. Ein Interview

© "Platzspitzbaby" ist nicht nur ein Bestseller, sondern löst Diskussionen aus über die sozialen Verhältnisse in unserer Gesellschaft

Herr Klein, in Deutschland leben Zehntausende von Kindern in Familien, in denen mindestens ein Elternteil harte Drogen konsumiert. Manche Experten der Suchtarbeit kritisieren, dass viele dieser Kinder immer noch weitgehend ohne Hilfe auskommen müssen. Stimmen Sie dieser Kritik zu? Michael Klein: Absolut. Leider ist bei der flächendeckenden Einführung der Heroinsubstitution in Deutschland in den Neunzigerjahren versäumt worden, familien- und kinderschutzbezogene Maßnahmen routinemäßig mit zu etablieren. Einzig die Jugendhilfe hat sich seit dem schlimmen, tödlichen Ereignis um den weiterlesen...

von: Eugen Grominger
17. Juli 2016

Buchtipp: Die Anatomie der Worte

Mit ihrer neuen Gedichtsammlung «Die Anatomie der Worte» bekennt sich Ingrid Isermann zur Konkreten Poesie in deren authentischster Form. Das bedeutet, dass es daneben noch eine zweite Form der Konkreten Poesie gibt, der jedoch statt der eindeutigen Zugehörigkeit die Rolle eines Zweiges zukommt, dem Mehrdeutigkeit zugeschrieben werden kann.

© Wolfsberg Verlag Zürich - Buchcover

In der Tat weist Ingrid Isermann bereits ein Werk auf, das in seiner Abweichung von systembildenden Buchstabenbildern, das heisst durch eine bestimmte syntaktische Semantik Bekanntheitsgrad besitzt, aber ebenfalls zur Konkreten Poesie zählen darf. Es scheinen die beiden unterschiedlichen Zugänge zur Poetik, Alphabetismus, Anagrammatik und «Anatomie» einerseits und Prosaverhaftung andererseits tatsächlich vereinbar in ein und demselben kreativen Ursprung. Visuelle Konkrete Poesie stellt sich heute, das heisst insbesondere seit den frühesten 50er Jahren des 20. Jahrhunderts dar in weiterlesen...