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von: Dr. Matthias Baltisberger
29. Juni 2018

„Ein schönes aber unbrauchbares Buch“

Dr. Matthias Baltisberger, em. Professor an der ETH Zürich, las das Buch "Grundlagen der Feldbotanik" von Rita Lüder, erschienen im Haupt Verlag. Wir veröffentlichen seine Kritik als Gastbeitrag.

© Haupt Verlag

Mitte Juni 2018 sind im Haupt Verlag (Bern) drei Botanikbücher herausgekommen. Ich habe bis Montag 25. Juni 2018 etwa zwei Tage investiert, um in diese neuen Bücher reinzuschauen. Zuerst als Assistent, später (ab 1979) als verantwortlicher Dozent und Professor an der ETH habe ich während 40 Jahren (1975–2016) Unterricht in systematischer Botanik gegeben. In dieser Zeit habe ich mit Mitarbeitenden mehrere Lehrbücher, Unterrichts- und Lehrmittel sowie Elearningtools konzipiert und erfolgreich angewendet, viele davon sind immer noch in Gebrauch. Das Vermitteln von Artenkenntnis, die weiterlesen...

von: Valerie Besl - Sprachsalz Hall in Tirol
28. Juni 2018

BRISANT UND WELTHALTIG – 16. Internationale Literaturtage Sprachsalz (14.–16.9.2018)

Abgründig und absurd, hochaktuell und politisch – das Spektrum der vorgestellten Texte und Bücher bei den 16. Literaturtagen Sprachsalz (14.–16. September) präsentiert sich auch in diesem Jahr literarisch wie inhaltlich welthaltig: Que Du Luu, Serhij Zhadan und David Schalko erzählen von den Folgen von Krieg und Gewalt. Jaroslav Rudiš widmet sich der samtenen Revolution in Prag und Zora del Buono den Geheimnissen der Menschen und Orte, an denen sie leben. Das gesamte Programm mit allen AutorInnen wird Ende August bekanntgegeben.

© Sprachsalz Parkhotel in Hall in Tirol

Das Dunkle und Undurchschaubare, die Geheimnisse der Menschen und der Orte, an denen sie leben: Das sind die großen Themen der Schweizer Autorin Zora del Buono. Im Roman „Hinter Büschen, an eine Hauswand gelehnt“, aus dem sie in Hall lesen wird, prägen die Ereignisse um Edward Snowden und den WikiLeaks-Skandal eine radikale Liebesgeschichte zwischen einer Dozentin und einem Studenten. Von der Suche nach Glück und Identität handelt Que Du Luus „Im Jahr des Affen“: Als gebürtige Chinesin flüchtete Du Luu nach Ende des Vietnamkriegs wie Millionen andere Boatpeople über das weiterlesen...

von: Urs Heinz Aerni
25. Juni 2018

„Welcome to Zwitscherland“

So heißt der Film von Marc Tschudin, der bald in die Kinos kommt, zuerst in der deutschsprachigen Schweiz.

© Filmplakat

Du glaubst, Du kennst die Schweiz. Und dann fliegt ein Ziegenmelker an Dir vorbei. Mitten im Herzen Europas behauptet sich eine unglaubliche Vielfalt. Eine Vielfalt, die so manches über das kleine Land und sein Volk verrät – über das gefiederte und das andere. Dieser Film spürt in eindrücklichen Bildern dem Leben der Schweizer Vögel nach und pirscht mit einem Augenzwinkern durch die Eidgenossenschaft. So handelt dieser Film von Pionieren und Bünzlis, von Berglern und Städtern, von Individualisten und Teamplayern, von Weltenbummlern und Stubenhockern, von Alteingesessenen weiterlesen...

von: Bart Kempenaers, Max-Planck-Institut für Ornithologie, Seewiesen
20. Juni 2018

Das Verschwinden eines Elternteils ist die Hauptursache für den Tod der ganzen Brut bei Blaumeisen

Der Tod aller Küken in einem Nest hängt bei Blaumeisen fast immer mit dem plötzlichen und unwiderruflichen Verschwinden eines Elternteils zusammen. Peter Santema und Bart Kempenaers vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen zeigen, dass der verbleibende Elternteil sich dann mehr anstrengt, um wenigstens einige der Küken durchzubringen, was bei zwei Dritteln der Nester auch gelingt. Alleinerziehende Männchen haben generell weniger Erfolg, was unter anderem daran liegen könnte, dass sie nicht brüten und daher die Küken nicht warmhalten können.

© Ein Gelege kann bis zu 15 Nestlinge umfassen. Viel Arbeit für die Eltern, genügend Futter für alle zu finden. - Julius Kramer

Blaumeisen legen typischerweise 8-15 Eier in ein Nest, aus dem idealerweise 21 Tage nach dem Schlüpfen die Jungtiere ausfliegen. In einigen Nestern jedoch sterben alle Jungtiere noch bevor sie alt genug sind, das Nest zu verlassen. Die Gründe für solch einen kompletten Brutverlust waren bisher unklar. Ein Elternteil könnte zum Beispiel die Jungenaufzucht komplett seinem Partner überlassen haben, oder beide Eltern könnten auch gemeinsam entschieden haben, die Brut zu verlassen. Peter Santema und Bart Kempenaers vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen haben in ihrer Studie weiterlesen...

von: Urs Heinz Aerni
18. Juni 2018

Die Kunst des digitalen Grüßens

Wie grüßen Sie? Also nicht auf der Straße oder im Laden, sondern digital, am Schluss einer E-Mail. Hier herrschen ganz eigene Gesetze. Nirgend sonst in der Kommunikation wird dergestalt mit der Grußformel gespielt und variiert wie im Mail-Verkehr.

© Bibliographisches Institut

Wie grüßen Sie? Also nicht auf der Straße oder im Laden, sondern digital, am Schluss einer E-Mail. Hier herrschen ganz eigene Gesetze. Nirgend sonst in der Kommunikation wird dergestalt mit der Grußformel gespielt und variiert wie im Mail-Verkehr. Wenn die Presseabteilung eines Verlages anfragt, ob ich ein Buch besprechen möchte, wird immer «herzlich» gegrüßt. Die ungeschriebenen Grußgesetze zeigen den Aggregatszustand der Beziehungen an. Da war zum Beispiel die Dame, mit der ich für ein Projekt zu tun hatte. Wir wechselten via Mail vom «Sie» zum «Du». Jede Mail in der weiterlesen...