von: Martin Wistinghausen
5. März 2015
© Martin Wistinghausen live
Martin Wistinghausen studierte Gesang bei Kurt Moll in Köln sowie Rudolf Piernay in Mannheim, wo er neben dem künstlerischen auch sein Gesanglehrer- und Solistendiplom ablegte und zudem ein Kompositionsstudium bei Ulrich Leyendecker absolvierte. 2007 bis 2009 bildete er sich als Stipendiat des DAAD im Fach Komposition bei Adriana Hölszky am Salzburger Mozarteum fort. Parallel zu seinen musikalischen Studien schloss er ein Studium der Germanistik und Geschichte an der Heinrich-Heine-Universität seiner Heimatstadt Düsseldorf mit der Magisterprüfung ab.
Er nahm an zahlreichen Meisterkursen, etwa bei Walter Berry und Dietrich Fischer-Dieskau teil und erhielt als Sänger und Komponist zahlreiche Preise. So war er 1. Bundespreisträger „Jugend musiziert“ (Gesang solo), sowie Preisträger des „Internationalen Gesangwettbewerbs der Kammeroper Schloss Rheinsberg“. Er erhielt den Kompositionspreis der „Berliner Capella“, einen Förderpreis im Salzburger Kompositionswettbewerbvocal arts (2008) und wurde 2011 im Rahmen des „Call for Scores“ der Neuen Vocalsolisten Stuttgart und des Ensembles „L’Arsenale“ zum Festival nuova musica da Treviso eingeladen.
Er war Stipendiat u.a. der Walter Kaminsky-Stiftung, der Konrad Adenauer-Stiftung, der Internationalen Bachakademie Stuttgart und des Richard Wagner-Verbandes.
Er konzertiert im In- und Ausland, mit namhaften Ensembles wie den Basler Madrigalisten, der „Musica Fiata Köln“ und L’arpa festante. Häufig ist er in Bass-Orgel-Programmen, als Sänger der Christus-Worte der Passionen von Bach und Schütz, in den Solobass-Partien des Mozartrequiems und diverser Messen sowie als versierter Interpret Alter und Neuer Musik zu erleben. Zahlreiche Komponisten haben Solowerke für seine Stimme komponiert, unter ihnen Ulrich Leyendecker, Ernst Bechert, Jan Kopp und Matthias S. Krüger.
Seine Werke erklangen bei zahlreichen Festivals, wie dem Bachfest Leipzig, dem „Festival des Haudères de Cathedrale“, dem Mattseer Diabellisommer, im Rundfunk (SWR, Deutschlandradio Kultur, Espace 2) und wurden von renommierten Ensembles wie dem „Österreichischen Ensemble für Neue Musik“, den Stuttgarter „Neuen Vocalsolisten“, dem Gemeaux Quartett, dem EnsembleAuditivVokal Dresden sowie dem Kurpfälzischen und dem Folkwang Kammerorchester aufgeführt. Er erhielt eine Reihe von Kompositionsaufträgen, etwa von der Komischen Oper Berlin, dem Heidelberger Theater, dem stART-Festival Salzburg und der Aachener Dommusik.
Musiktheatralische Werke kamen in der Mannheimer Musikhochschule, im Rahmen der Rheinsberger Opernwerkstatt und im Werkraum des Heidelberger Theaters zur szenischen Aufführung.
Er ist Gründungsmitglied und Sänger der seit 2008 bestehenden sechsköpfigen „Komponistenverschwörung“, die u. a. bereits beim remusic-Festival in St. Petersburg, sowie in München, Hamburg, Karlsruhe und in der Reihe „Unerhörte Musik“ in Berlin gastierte.
2014 arbeitete er einige Monate als Stipendiat der „Fondation Bartels“ im „Kleinen Markgräflerhof“ in Basel. zvg
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