von: Urs Heinz Aerni
18. April 2016
© Literaturhaus Zentralschweiz
Die Literaturbühne Loge Luzern und das lit.z Literaturhaus Zentralschweiz setzen im Frühjahr 2016 einen gemeinsam initiierten Schwerpunkt zur Dichtung. Unter dem Titel «Lyrik! Die Poesiereihe der Zentralschweiz» wird zwölf markanten Dichterstimmen aus der deutschsprachigen Schweiz eine Plattform in den Kantonen Nidwalden, Schwyz, Obwalden und Luzern geboten. Zwischen Februar und Mai tritt an einem Abend pro Monat je ein ‚Lyrik-Team’ à drei Lyrikerinnen und Lyriker auf. Für die musikalischen Zwischentöne sorgen abwechselnd der Luzerner Blockflötist und Lyriker Pius Strassmann sowie der aus dem Kanton Schwyz gebürtige Künstler und Maultrommler Anton Bruhin, der mit seinem «Trümpi» internationale Bekanntheit erlangte.
Nach dem erfolgreichen Auftakt im lit.z in Stans mit den Zentralschweizer Lyrikerinnen Lisa Elsässer, Sabina Naef und dem Lyriker Pius Strassmann, dem zweiten in der Kantonsbibliothek Schwyz durchgeführten Abend mit Svenja Herrmann, Thilo Krause und Jürg Halter, geht die Poesiereihe der Zentralschweiz am kommenden Mittwoch mit Ingrid Fichtner, Leonor Gnos, Raphael Urweider und Anton Bruhin in der schönen Atmosphäre des Theatersaals des Alten Gymnasiums Sarnen in die dritte Runde.
Ingrid Fichtner (*1954 in Judenburg/OE), lebt seit 1985 in der Schweiz. Sie ist als freie Lektorin und Übersetzerin tätig, für ihre Gedichtbände wurde sie mehrfach ausgezeichnet. «Die Zeilen dieser Lyrikerin verweilen oft an der Schwelle, zwischen Klang und Malerei erobern sie das Weiß eines Lakens, die Stille einer Landschaft – bis im Wind flackernde Hemdsärmel ein Zwiegespräch beginnen. Oder sie dringen weiter vor, durch und durch – bis zur ‚durchmessenen Leibseligkeit’.» Wolfbach Verlag
Leonor Gnos (*1938 in Amsteg/UR), Studium der deutschen und französischen Literatur an der Universität Zürich, lebt als Deutschlehrerin und freie Übersetzerin seit 2010 in Marseille. «Leonor Gnos erschafft in diesen Gedichten eine poetische Atmosphäre, eine Weite der Gedanken und Bilder. Diese Gedichte sind mit ihrer Zartheit und gleichzeitigen Stärke eine unverwechselbare Stimme in der lyrischen Polyphonie der Schweiz.» NZZ, Beatrice Eichmann-Leutenegger
Raphael Urweider (*1974 in Bern), lebt als Autor und mehrfach ausgezeichneter Lyriker in Bern und tritt als Theater-Musiker und Rapper auf, seit 2012 ist er Präsident des AdS Autorinnen- und Autorenverbands der Schweiz, 2004 Clemens-Brentano-Preis. «Preisende Wort wären zu finden für die Energie der Sätze, den hymnischen Rhythmus, die genaue Wortwahl und immer wieder den evidenten Bilderzauber.» Süddeutsche Zeitung
Programm
www.lit.z.ch, www.logeluzern.com
Reservationen: www.lit-z.ch, info@lit-z.ch, 041 610 03 65
20. April 2016, 20 Uhr, Theatersaal Altes Gymnasium Sarnen
Lyrik: Ingrid Fichtner, Leonor Gnos, Raphael Urweider
Musik: Anton Bruhin
Moderation: André Schürmann
Eintritt: CHF 20 / CHF 17 ermässigt
25. Mai 2016, 20 Uhr, Loge Luzern
Lyrik: Franziska Greising, Lioba Happel, Rolf Hermann
Musik: Pius Strassmann
Moderation: André Schürmann
Eintritt: CHF 20 / CHF 17 ermässigt
Kooperation
In Kooperation mit der Kantonsbibliothek Schwyz, der IG Buch Obwalden.
Die Reihe wird unterstützt von Migros-Kulturprozent, FUKA-Fonds, Ernst Göhner Stiftung, Landis & Gyr Stiftung, Gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Luzern (GGL), IG Buch Obwalden.
lit.z Literaturhaus Zentralschweiz
Das lit.z Literaturhaus Zentralschweiz mit Standort Stans wurde Ende November 2014 eröffnet. Mit öffentlichen Veranstaltungen in Nidwalden und mit dem Format «lit.z unterwegs» etabliert sich das Literaturhaus Zentralschweiz in den Partnerkantonen Luzern, Obwalden, Schwyz, Uri und Zug als literarische Plattform und Begegnungsort für die Zentralschweiz. Finanziert wird das Haus durch die Kantone sowie öffentlichen und privaten Stiftungen. Der Verein Literaturhaus Zentralschweiz freut sich über jede neue Mitgliedschaft.