von: Urs Heinz Aerni
4. Februar 2021

Kurzinterview mit Barbara Böhi

Eine Serie mit Musikerinnen und Musikern.

© pd Barbara Böhi

Berglink: Ein Virus ließ fast alle Konzerte platzen und die Aussichten bleiben diffus. Was unternehmen Sie, um musikalisch fit zu bleiben?

Barbara Böhi: Seit dem 23. März biete ich zusammen mit Julia Schiwowa und Daniel Perez täglich ein Live-Einsingen im Internet an. Diese Covid-Projekt für Chorsängerinnen und Chorsänger hält mich selber stimmlich fit.

Berglink: Wird die Krise Ihren Musikstil verändern oder beeinflussen?

Böhi: Nein, aber mein Berufsfeld – ich bin durch die Krise zur vielbeschäftigten Youtuberin geworden, was ich mir mit meinen 50+ niemals gedacht hätte.

Berglink: Wie sieht Ihr persönlicher Musik-Konsum in dieser Zeit aus?

Böhi: Ich habe mir die DVD der Oper Wozzeck von Alban Berg vom Opernhaus Zürich im Internet bestellt und sie vor zwei Tagen mit immensem Genuss angehört und angeschaut.

Berglink: Auf was freuen Sie sich besonders, wenn die Krise überwunden sein wird?

Böhi: Durch meine täglichen Live-Einsingen ist eine mehrtausendköpfige Gemeinschaft auf youtube entstanden. Es ist ein Grossevent nach der Krise geplant, an dem wir ein gemeinsames Singen veranstalten. Mitmachende aus Hamburg haben uns schon geschrieben, dass sie unbedingt anreisen wollen. Das wird ein sehr emotionaler Moment, wenn diese aus der Not entstandene Gemeinschaft ein erstes Mal zusammen in einem Raum singen darf!

Berglink: Für unsere Leserinnen und Leser, die Sie noch nicht kennen: Welches Stück von Ihnen würden Sie als Einstieg empfehlen?

Böhi: Kein Stück, aber eines unserer Einsingen! Für die bin ich mittlerweile bekannter als für meine Bach-Kantaten-Interpretationen!

Berglink: Geben Sie hier die Website an, mit der man am schnellsten zu Ihrer Musik gelangt und auch kaufen kann:

Böhi: Auf youtube Einsingen um 9 eingeben – und mitmachen!

www.youtube.com/stimmtuul


Link: Mehr Informationen zu Barbara Böhi…