von: Satyr Verlag Berlin
22. Oktober 2018

Kulturtipp in Berlin: Anthologie zu 30 Jahre Berliner Lesebühne – Mit euch möchten wir alt werden

Vom Berliner Satyr Verlag haben wir folgende Informationen respektive Einladung erhalten.

© Satyr Verlag Berlin

Im Mai 2019 jährt sich die Gründung von Berlins erster Lesebühne – „Die höhnende Wochenschau“ – zum dreißigsten Mal.
Die HerausgeberInnen Sarah Bosetti, Andreas Scheffler und Volker Surmannstehen für drei Generationen hauptstädtischer Lesebühnenkultur. Dieses Trio versammelt im Lesebuch Mit euch möchten wir alt werden (benannt nach dem traditionellen Abschiedsgruß der Lesebühne „LSD – Liebe statt Drogen“) Texte und AutorInnen aus drei Jahrzehnten Bühnenliteratur. In Berlin wurde das Format entwickelt, aus ihm gingen zahlreiche namhafte KünstlerInnen hervor. Bis heute prägt die Szene die urbane Kulturlandschaft und auf häufig subversive Weise den städtischen Diskurs. Und: Das Format macht Literatur barrierefrei erlebbar.
Mit Texten von Ahne und Bov Bjerg, über Horst Evers und Kirsten Fuchs,Wladimir Kaminer, Marc-Uwe Kling und Sebastian Lehmann, Felix Lobrecht und Manfred Maurenbrecher, bis Lea Streisand und Michael-Andre Werner sind über vier Dutzend Autorinnen und Autoren vertreten, die die Vielfalt und den Wandel der Szene abbilden – und eine Berliner Stadtchronik im Spiegel der Bühnenliteratur schrieben und schreiben.

Buchpremiere
24.11.2018
20 Uhr
Kantinenlesen-Spezial: Mit euch möchten wir alt werden
Alte Kantine Berlin
Knaackstr. 97
10435 Berlin
Eintritt: 10€ (erm. 6€)
Lesung mit den AutorInnen Ahne, Andreas Krenzke aka Spider, Heiko Werning, Noah Klaus, Susanne Riedel, Kirsten Fuchs, Dan Richter, Daniela Böhle, Daniel Hoth sowie den HerausgeberInnen Sarah Bosetti, Andres Scheffler und Volker Surmann
Musik von Nils Heinrich

Sarah Bosetti, Andreas Scheffler & Volker Surmann (Hg.)
Mit euch möchten wir alt werden – 30 Jahre Berliner Lesebühne
 Hardcover, 326 S.
ISBN: 978-3-947106-14-1, 20 EUR
auch als E-Book für 14,99 EUR
ET: 26. November 2018
Genre: Humor/Satire, Lesebühne; Regionalia Berlin

Produkttext: »Berlin ist die Stadt der Lesebühnen. Hier wurde das Format gegründet und populär gemacht. Hier hat es namhafte Autorinnen und Autoren hervorgebracht, hier lesen nach wie vor ein gutes Dutzend Ensembles regelmäßig ihre neuen Texte vor. Der Reiz der Lesebühnen ist ungebrochen. Zeit für eine Hommage!

Was mit der Gründung der legendären »Höhnenden Wochenschau« um Wiglaf Droste im Frühjahr 1989 begann, fand im Laufe der Jahrzehnte unzählige Nachahmerinnen und Nachahmer. Sie nennen sich »LSD – Liebe statt Drogen«, »Lesedüne« oder »Rakete 2000«, sie sind »Brauseboys«, »Couchpoetos« oder »Surfpoeten«, sie bilden eine »Chaussee der Enthusiasten«, »Fuchs & Söhne« oder die »Spree vom Weizen«. Sie laden zum »Frühschoppen«, »Kantinenlesen« oder zur »Reformbühne Heim & Welt«. – Lesebühnen haben die Literaturszene der Hauptstadt entscheidend geprägt und sind aus dem Berliner Kulturprogramm nicht mehr wegzudenken. Sie bilden eine Szene, die sich fortlaufend erneuert.
Dieses monumentale Lesebuch versammelt Geschichten, Satiren, Glossen und Traktate von beinahe allen zurzeit in Berlin aktiven Lesebühnenautorinnen und -autoren sowie vielen wichtigen Stimmen, die die Szene mitbegründet, über viele Jahre geprägt haben oder noch prägen werden.«

Die HerausgeberInnen

Sarah Bosetti (geboren 1984) ist Kabarettistin, Autorin und radioeins-Kolumnistin. Sie liest bei den »Couchpoetos«, tourt mit    ihrem Soloprogramm »Ich will doch nur mein Bestes« und veröffentlichte zuletzt »Ich bin sehr hübsch, das sieht man nur nicht  so« (Rowohlt: 2018). Ihr erstes Buch »Wenn ich eine Frau wäre« erschien bei Satyr. Andreas Scheffler wurde 1966 in Gütersloh geboren. Er gilt als einer der Väter der Berliner Lesebühnen und   liest noch heute allsonntäglich beim »Frühschoppen«, 1989 gründete er die »Zeitschrift für komische Literatur Salbader, Belehrung und Erbauung« mit. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt »Alle spinnen. Ich   stricke« (Satyr: 2017).

Volker Surmann (geboren 1972) ist Autor, Satiriker und Verleger des Satyr Verlags. Er    veröffentlicht Romane, Kurzgeschichten und Anthologien, schreibt für Titanic, Siegessäule, die taz-Wahrheit und andere Printmedien und liest seit 2003 bei der    Berliner Lesebühne »Brauseboys«. Zuletzt erschienen: »Bloßmenschen. Schöner    schämen für alle« (Satyr: 2017).

Stimmen
»Es ist Metropolenprosa …, eine neue und vergleichsweise anspruchsvolle Form der Unterhaltung jenseits von RTL – und ein sichtbarer Aufstand des Echten, Absurden, Hässlichen gegen die leer drehende Hochglanzwelt der Medienvirtualität … eine neue Form von Öffentlichkeit, wenn man will: Urbanität, die Funken schlägt.«
DER SPIEGEL über Berliner Lesebühnen (2000)

Mit Beiträgen von:
Ahne, Mareike Barmeyer, Martin Betz, Tilman Birr, Michael Bittner, Bov Bjerg, Thilo Bock, Daniela Böhle, Paul Bokowski, Sarah Bosetti, Wiglaf Droste, Hans Duschke, Micha Ebeling, Elis, Konrad Endler, Horst Evers, Kirsten Fuchs, Andreas Gläser, Martion „Gotti“ Gottschild, Aidin Halimi, Uli Hannemann, Jakob Hein, Nils Heinrich, Falko Hennig, André Herrmann, Ruth Herzberg, Daniel Hoth, Hinark Husen, Wladimir Kaminer, Andreas Kampa, Noah Klaus, Marc-Uwe Kling, Frank Klötgen, Insa Kohler, Sebastian Krämer, Johannes Krätschell, Andreas „Spider“ Krenzke, Karsten Lampe, Berhard Lassahn, Sebastian Lehmann, Clint Lukas, Thomas Manegold, Maik Martschinkowsky, Manfred Maurenbrecher, Eva Mirasol, Marion Alexa Müller, Jacinta Nandi, Robert Naumann, Meikel Neid, Klaus Nothnagel, Jochen Reinecke, Milena Reinecke, Robert Rescue, Dan Richter, Susanne Riedel, Christian Ritter, Andreas Scheffler, Sarah Schmidt, Jochen Schmidt, Chio Schuhmacher, Dr. Seltsam, Stephan Serin, Ivo Smolak, Frank Sorge, Michael Stein, Lea Streisand, Volker Strübing, Volker Surmann, Maschenka Tobe, Tube, Robert Weber, Piet Weber, Michael-André Werner, Heiko Werning, Jürgen Witte.

Quelle: Satyr Verlag Berlin