von: Linda Treiber
3. September 2018

Kulturtip: Lyrik trifft Zeichnung in der Galerie Linda Treiber in Ettenheimmünster

RAINER RENÉ MUELLER - neue Gedichte
DOROTHEE ROCKE und GUENTER WALTER - Zeichnungen

© Galerie Linda Treiber

Ich freue mich sehr, dass RAINER RENÉ MUELLER mit dem Verleger Leonard Keidel nun zu einer Lesung seiner Gedichte aus diesem feinen neuen Band zu uns nach Ettenheimmuenster in die Ausstellung von DOROTHEE ROCKE und GUENTER WALTER kommt:
 
 
am Samstag, 15. September
um 20 Uhr
 
 
und moechte Sie ganz herzlich dazu einladen. 
 
Vor fast 20 Jahren war RAINER RENÉ MUELLER zum ersten Mal in meiner Galerie zu Gast – damals, um zur Ausstellung von Peter Jacobi zu sprechen. 
 
2003 lud ich zum ersten Mal zu einer Lesung seiner Gedichte bei uns ein: „…..nach Jahren der Stille liest Rainer René Mueller zum ersten Mal wieder neue Gedichte. Zuletzt waren seine Gedichte 1996 in der Zeitschrift „Zwischen den Zeilen“, Hg. von Urs Engeler, erschienen. Seit Mitte der 70er Jahre ist Rainer René Mueller (geb. 1949) als Schriftsteller und Publizist taetig und hat sehr frueh eine phonetische Aesthetik für seine Gedichte entwickelt, die eine kleine Gruppe juengerer Autoren beeinflusste.
Nach dem Studium der Theologie, Germanistik, Philosophie sowie Franzoesisch und Kunstgeschichte hat er mehrere Gedichtbaende, z.T. in bibliophiler Form und in Zusammenarbeit mit bildenden Kuenstlern vorgelegt: 1981 „Lieddeutsch“, 1985 „Rueckzug ins Helle“, 1986 „Kreuzungen/Sturzfigur“, sowie „Strichscharen“ und 1994 „Chasse de Neige/Schneejagd“.
1983 erhielt er den Leonce-und-Lena-Preis, Darmstadt und 1984 ein Stipendium des Berliner Senats für das Literarische Colloqium Berlin (LCB).
Ulrich Wildgruber hat sein „Munch-Stueck“ für den WDR Koeln gesprochen, Schauspieler haben seine Texte collagiert, es gibt eine free jazz variation mit der Stimme des Autors. Frueh hatten sich Ernst Jandl und Helmut Heißenbuettel für die Gedichte eingesetzt. Friederike Mayroecker hat dem Autor ein Prosastueck zugeeignet, auch D.E. Sattler, der Hoelderlin-Editor und der in Koeln lebende Lyriker Dieter M. Graef („Westrand“, Suhrkamp 2002) sowie der Schriftsteller Klaus Johannes Thies aus Bremen beziehen sich ueber Widmungen auf die Spracharbeit von Rainer René Mueller. Gedichte von ihm wurden ins Italienische und Schwedische uebersetzt….“ 
 
Die stille, beharrliche, konzentrierte Arbeit an seinen Texten blieb – unveraendert und intensiv
 
Erst als von drei Jahren Dieter M. Graef als Herausgeber und Urs Engeler als Verleger den Gedichtband „POÈMES-POËTRA“ veroeffentlichten, entstanden endlich wieder eine neue Beachtung und ein grosses, wohlverdientes Interesse an der Arbeit von Rainer René Mueller – Besprechungen, Preisverleihungen, Veröffentlichungen und Einladungen zu Lesungen folgten.  Und Joachim Satorius schrieb: „…Es war einer meiner grossen Fehler, Rainer René Mueller nicht in „Niemals eine Atempause“, mein Handbuch der politischen Poesie im Zwanzigsten Jahrhundert, aufzunehmen. Er hat dort ein Anrecht auf einen bevorzugten Platz – und nicht nur dort. Wir muessen seine Gedichte lesen…..“ (FAZ 16. Juli 2016). 
 
Ein besonderes und beruehrendes Erlebnis ist es, ihn seine Gedichte selbst lesen zu hoeren – ich freue mich darauf. 
Naehere Informationen zu Rainer René Mueller finden Sie hier: http://www.rainer-rene-mueller.eu, zur edition aouey unter: http://aouey.diewiederholung.de
 
Noch bis zum 16. September ist die Ausstellung mit Zeichnungen von DOROTHEE ROCKE und GUENTER WALTER zu sehen. Die Galerie ist jeden Tag nach Anmeldung geoeffnet – rufen Sie einfach kurz an oder schicken Sie mir eine email. 
bis 16. September:
DOROTHEE ROCKE + GUENTER WALTER
Zeichnungen
täglich nach Anmeldung geoeffnet

am 15. September
um 20 Uhr:
Lesung
mit RAINER RENÉ MUELLER 
neue Gedichte
GALERIE LINDA TREIBER
D-77955 ETTENHEIMMÜNSTER
MÜNSTERTALSTRASSE 34
TEL 0049-x7822/5464
mobil 0049-x177 283 55 32