von: Otto Müller Verlag Salzburg / uha
21. September 2018
© Otto Müller Verlag
Um das geht es im Buch:
Der Erste Weltkrieg bringt einen österreichischen Soldaten in ein Karpatendorf. Eine junge Frau besucht nachts die „Geheime Gesellschaft der Schlaflosen“. Ein Motorradfahrer ist überzeugt, dass er sterben und die Mondlandung der Amerikaner versäumen wird. Eine Frau beobachtet die Ausfahrt eines Fischerbootes, das nie mehr zurückkehren wird. – Über vier Generationen des 20. Jahrhunderts und vier Ländergrenzen hinweg erzählt Iris Wolff davon, wie historische Ereignisse die Lebenswege von Einzelnen prägen. Zwischen Freiheit und Anpassung, Zufall und freiem Willen erfahren ihre Protagonisten: Es gibt Dinge, die zu uns gehören, ohne dass wir wüssten, woher sie kommen. Und es gibt Entscheidungen, die etwas bedeuten, Wege, die unumkehrbar sind, auch wenn wir nie wissen werden, was von einem Leben und den Generationen vor ihm bleiben wird.
Iris Wolff hat ein poetisches und beglückendes Buch geschrieben, schonungslos, klug und sprachlich brillant. Mit sensiblen Beobachtungen, atmosphärisch dichten Dialogen und starken, eigenwilligen Figuren zeichnet sie in ihren Erzählungen behutsam eigene Welten, die im Zusammenspiel neue Tiefe entfalten und vielschichtige Perspektiven aufeinander eröffnen.
Iris Wolff, geboren 1977 in Hermannstadt/Siebenbürgen. Studium der Germanistik, Religionswissenschaft und Grafik und Malerei in Marburg an der Lahn. Langjährige Mitarbeiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach. 2013 Literaturstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg, 2014 Ernst-Habermann-Preis, 2018 Literaturstipendium des Landes Baden-Württemberg. Mitglied im Internationalen PEN.
Quelle: Otto Müller Verlag Salzburg
„Iris Wolff hat bereits zur Lebensmitte erreicht, was Meister unter den Wortwerkern auszeichnet: Mit klaren, einfachen Worten malt sie ungekünstelt, ergreifende Bilder über jene elementaren Lebensthemen. Weder kitschig noch kopfig, sondern wahr.“ (Markus Noichl, Augsburger Allgemeine)
„Ein intensives, nahes Buch; nahe auch beim Lesenden.“ Urs Heinz Aerni, Redaktion Berglink Berlin)
Das Buch: Iris Wolff: „So tun, als ob es regnet“, Roman, Otto Müller Verlag