von: Urs Heinz Aerni
16. Januar 2019
© Pressebild: Hanspeter Müller-Drossaart
Urs Heinz Aerni: Die Kraft der Sprache ermöglicht…
Hanspeter Müller-Drossaart: Die Kraft der Sprache ermöglicht uns, Welterfahrung vertiefter zu erleben: Aus dem Mund (das gesprochene Wort) ins Ohr geklingelt!
Aerni: Mein Lieblingsschreibort ist:
Müller-Drossaart: jeweils wechselnde Lokalitäten mit regem Gastwechsel, irgendwo hinten in einer Ecke. Der Geräuschteppich trägt mir die Grundenergie, die es zum Schreiben braucht, zu.
Aerni: Der Lesende darf meine Bücher…
Müller-Drossaart: Zuklappen, von hinten nach vorne lesen, Korrekturen hineinschreiben, weitergeben!
Aerni: Eine Welt ohne Bücher würde…
Müller-Drossaart: Eine Welt ohne Bücher wäre wie ein Meer ohne Salz!
Aerni: Die Fähigkeit des Lesens ermöglicht…
Müller-Drossaart: Lesen zu können heißt, sich Zugänge, Reflexionsräume zu verschaffen zu den großen und kleinen Widersprüchen unserer Existenz.
Aerni: Die Arbeit mit Sprache und Geschichten bedeutet für mich…
Müller-Drossaart: Die Arbeit mit Sprache und Geschichten bedeutet für mich Einfangen von Erinnerung und somit das Vergessen für eine kurze Weile aufzuhalten.
Der gebürtige Obwaldner besuchte die Primarschule in Erstfeld, maturierte an der Inter- natsschule des Sarner Kollegiums, wurde an der Schauspiel-Akademie Zürich zum Schau- spieler und Theaterpädagogen ausgebildet und war in den Ensembles vom Theater am Neumarkt, dem Schauspielhaus Zürich und dem Wiener Burgtheater tätig.
Der Öffentlichkeit ist Hanspeter Müller-Drossaart durch markante Auftritte in TV- und Film- Produktionen wie «Lüthi&Blanc», «Grounding» (Mario Corti), «Die Herbstzeitlosen», «Cannabis», «Sternenberg», sowie durch seine Tätigkeit als Vorleser bei Radio und Fern- sehen (Literaturclub) bekannt. Mit dem Musical Dällenbach Kari der Thunerseespiele feierte Müller-Drossaart in der Titelrolle grosse Erfolge in Thun, Bern und Zürich. Zusammen mit Theo Ziegler verfasste er für die Tellspiele 2008 das Stück «Comeback Tell», und spielte den Monolog sowohl im Theater Uri als auch in der Hörspielfassung von SRF. 2015 legte er seinen ersten Gedichtband «zittrigi fäkke» in Obwaldner Mundart vor und Urner Lyrikband «gredi üüfe» erschien 2018.
Hier geht es zur Website von Hanspeter Müller-Drossaart…