von: Beat Glogger
28. März 2019
Wir fragen Schreibende zu ihrer Arbeit, zur Sprache und zu Büchern. Jetzt mit Beat Glogger.
© pd Beat Glogger
Urs Heinz Aerni: Die Kraft der Sprache ermöglicht…
Beat Glogger: es, Räume und Emotionen zu schaffen, die ich in der so genannten Realität nicht erlebe.
Aerni: Mein Lieblingsschreibort ist:
Glogger: bei mir im Garten unter der Weide.
Aerni: Der Lesende darf meine Bücher…
Glogger: auch ausleihen und mir das stolz erzählen. Nur bekommt er dann zu hören: Danke, so bringst du mich um 1.50 Franken Honorar. Manch einer hat mur dann schon einen Zweifränkler in die Hand gedrückt.
Aerni: Eine Welt ohne Bücher…
Glogger: hätte eReader. Eine Welt ohne Geschichten wäre schlimmer.
Aerni: Die Fähigkeit des Lesens ermöglicht…
Glogger: es den Lesenden, einen Autoren als Mensch in einer Dimension wahrzunehmen, die weit über die Möglichkeiten einer persönlichen Begegnung hinausgehen.
Aerni: Die Arbeit mit Sprache und Geschichten bedeutet für mich…
Glogger: Alles.
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Beat Glogger (1960) studierte Mikrobiologie und liess sich zum Journalisten ausbilden. Viele Jahre moderierte und leitete er das Wissenschaftsmagazin des Schweizer Fernsehens. Heute fuhrt er eine eigene Agentur fur Wissenschaftskommunikation, publiziert populärwissenschaftliche Sachbucher und schreibt Science-Thriller. «Zweimaltot» ist sein dritter Roman. Beat Glogger lebt mit seiner Frau und seinem autistischen Sohn in Winterthur.