von: Soja Netzwerk Schweiz
16. Februar 2017
© Gruenderversammlung des Soja Netzwerk Schweiz am 10. Mai 2016 in Basel. Das Soja Netzwerk Schweiz setzt sich fuer den Anbau und die Vermarktung von verantwortungsbewsusst produzierter Soja ein. Zu diesem Zweck haben sich Soja-Beschaffer, Produzentenverbaende, Umweltorganisationen, Hersteller und Detailhaendler zusammengeschlossen. (PHOTOPRESS/Matthias Willi)
Schweizer Nutztiere wurden im Jahr 2015 zu 94 Prozent mit Soja aus umwelt- und sozialverträg- licher Produktion gefüttert. Diese Tatsache ist dem Soja Netzwerk Schweiz zu verdanken. Die wichtigsten Akteure der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft ziehen am gleichen Strick. Bauern, Handelsbetriebe, Detailhändler und Umweltschützer kooperieren.
Das Soja Netzwerk Schweiz startete vor fünf Jahren als lose Interessensgemeinschaft. Mit der am 10. Mai 2016 vollzogenen Vereinsgründung möchten nun die Mitglieder über die ganze Wertschöpfungskette hinweg das hohe Qualitätsniveau sichern. Jährlich wird das Soja Netzwerk über die Marktabdeckung mit verantwortungsbewusst produzierter Soja berichten. Die positive Wirkung vor Ort für Umwelt und Produzenten soll mit der Weiterentwicklung der Standards für einen verantwortungsbewussten Sojaanbau sichergestellt werden. Zudem möchte das Soja Netzwerk den Kreis der Mitglieder ausweiten.
Mitglieder
Agrokommerz AG, ALDI SUISSE AG, Bio Suisse, Coop Genossenschaft, Egli Mühlen AG, Fenaco Genossen- schaft, Fuga Getreide AG, Heinz & Co. AG, IP-SUISSE, KM Commodities AG, Migros-Genossenschafts- Bund, Provimi Kliba AG, Schweizer Bauerverband (SBV), Schweizer Milchproduzenten (SMP), Suisseporcs, Transgourmet Schweiz AG, UFA AG, Vereinigung Schweizerischer Futtermittelfabrikanten (VSF), WWF Schweiz
Die Zusammenarbeit wichtiger Akteure der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft wirkt. Seit dem Jahr 2011 haben die Mitglieder des Soja Netzwerks den Importanteil von verantwor- tungsbewusst produzierter Soja von rund 40 Prozent auf 94 Prozent angehoben. Verantwor- tungsbewusst bedeutet: Urwälder werden geschützt, die gentechfreie Sojaproduktion wird ge- stärkt, die Transparenz sichergestellt.
Die Schweiz gehört zudem zu den Erstunterzeichnern der Donau Soja Erklärung aus dem Jahr 2013. Seither ist der Anteil von europäischem Soja im Schweizer Tierfutter von einem auf zehn Prozent gestiegen. Die Bio Suisse möchte ab 2019 nur noch europäische Futtersoja für Knospen- Tiere einsetzen.