Wir Kulturschaffenden sind überzeugt, dass die vielfältige Kultur unseres Kantons wichtig und wertvoll ist. Ein lebendiges Kulturschaffen formt den Menschen, stärkt die Gesellschaft und überwindet Grenzen. Die Kultur schafft Arbeitsplätze, unterstützt die Entwicklung aller Regionen, stärkt den sozialen Zusammenhalt, schult die Innovationskraft und fördert einen gehaltvollen Tourismus.
Wir fordern das Parlament und die Regierung des Kantons Graubünden auf, sich für eine erweiterte und umfassende Kulturförderung einzusetzen, die der kulturellen Einzigartigkeit des Kantons gerecht wird. Die Kulturförderung soll das gesamte Spektrum des aktuellen Kulturschaffens umfassen, das von Amateuren und Profis, freien Gruppen und festen Häusern, Museen und Festivals, Musikschulen und Bildungseinrichtungen, Sprachorganisationen und Kulturverbänden geprägt und gestaltet wird.
Um dieses Ziel zu erreichen, muss das Budget der Kulturförderung substantiell erhöht werden. Mit einem vom Grossen Rat gewährten Rahmenkredit kann die Kulturförderung Kontinuität und Planungssicherheit für alle Kulturschaffenden gewährleisten. Die Verteilung der Mittel soll in einem Konzept geregelt werden, das alle vier Jahre von der Regierung unter Einbezug der Kulturschaffenden erarbeitet und vom Grossen Rat genehmigt wird.
Dem Initiativkomitee „Kulturkanton Graubünden“ gehören Nikolaus Schmid (ACT Graubünden), Giovanni Netzer (Origen), Andreas Leisinger (Museen GR), Christof Rösch (Fundaziun Nairs), Andy Kollegger (Graubündner Kantonaler Musikverband) und Karin Niederberger (Eidg. Jodlerverband), Jacqueline Giger Cahannes (Kammerphilharmonie Graubünden), Ute Haferburg (Theater Chur), Lucretia Bärtsch (Kantonaler Gesangsverband), Gaby Thomann (Grossrätin, Mitglied der grossrätlichen Kommission für Bildung und Kultur), Andreas Gabriel (Lia Rumantscha), Felix Dietrich (Hotelier und Mitglied der Kulturkommission der Destination Engadin St. Moritz), Sandra Locher Benguerel (Grossrätin und Vizepräsidentin der grossrätlichen Kommission für Bildung und Kultur) an. Das sparten- und parteiübergreifende Komitee möchte mit dem „Fest der Kultur“ ein solidarisches Statement zugunsten des gesamten Spektrums des Kulturschaffens im „Kulturkanton Graubünden“ abgeben. |