von: Redaktion mit Texten vom Knapp Verlag Olten
24. März 2020
© Knapp Verlag Olten
Affengeist
Ladies and gentlemen: The one and only Konrad Spiegel, Booking.com-Fünfsternkunde und EasyJet-Dauergast, «Globetrotter und globaler Trottel», wie er sich auch schon selber bezeichnet hatte. Sein mehr oder weniger planloses Umherirren, das Aussenstehende unter Umständen als abwechslungsreiche und gezielte Reisetätigkeit wahrnahmen, war ein ständiges Aufbrechen und nirgendwo richtig Ankommen. Erst als er sich auf die Suche nach dem verschollenen Schriftsteller Peter Hauser begibt, erhält sein Leben eine neue Ausrichtung.
Ein Roman, der auf der Überholspur beginnt und im Gleichschritt mit dem Leben endet.
Reto Stampfli, 1969 geboren, wohnt und wirkt in Solothurn. Er hat Philosophie, Germanistik und Theologie studiert. Im Knapp Verlag ist von ihm Tatsächlich Solothurn (2009, vergriffen), Die Schwiegermutter des Papstes (2012), Weggeschwemmt (2013) und Heimatland Wasseramt (2014) erschienen.
Reto Stampfli
Affengeist
Paperback, 135 x 215 mm
180 Seiten, Dieser Titel ist auch als gebundene Ausgabe erhältlich.
978-3-906311-64-7
Die Prinzessin, der General und die Sängerin
Alex Capus, Franz Hohler und Pedro Lenz sind wunderbare Erzähler. Mit ihren Geschichten auf dem Schweizer Schriftstellerweg in Olten begleiten sie die Zuhörer auf der Audiotour durch die Stadt. Die 24 Kurzgeschichten, die in diesem Buch versammelt sind, könnten aber auch in Zürich, Berlin, Wien, Basel oder Bern spielen.
Capus beschreibt die helle Aufregung im Strandbad: Stéphanie von Monaco liegt bäuchlings auf ihrem Badetuch und raucht eine Zigarette. Hohler lässt uns an seinen Kindheitserinnerungen teilhaben. So erfahren wir, warum er und General Guisan wegen eines Kusses Rivalen wurden. Und Lenz erliegt der Sängerin, die nur für ihn alleine in aller Öffentlichkeit ein Lied singt.
«Fast alle Deutschschweizer Schriftsteller sind aus Olten. Ich vermute, die tun uns etwas ins Trinkwasser.»
Alex Capus
«‹Heee, dir zwee!› würde ihnen das Totemügerli nachgellen, bevor sie in der eiskalten Aare ertränken.»
Franz Hohler
«I ha kes Wort verstange, aber ds Lied isch würklech schön gsi.»
Pedro Lenz
In diesem Buch sind wunderbare Stadtgeschichten von Alex Capus, Franz Hohler und Pedro Lenz versammelt. Literarische Spaziergänge zum Geniessen und Verweilen.
Alex Capus, Pedro Lenz, Franz Hohler
Die Prinzessin, der General und die Sängerin
Stadtgeschichten
Fotos André Albrecht
107 Seiten, Klappenbroschur,
13,5 x 20,5 cm, 2016
ISBN 978-3-906311-25-8
Im wilden Fruchtfleisch der Orange
«Darf ich vorstellen? Lisa Christ, 25+. Sie befindet sich in einer Welt, in der Freundinnen und Freunde Kinder machen – und sie behalten. In einer Welt, in der die Götter Faulheit, Feiern und Fett auf einmal nichts mehr gelten sollen. Und überall Schweinegrippe! Dagegen protestiert sie. Mit Kraft, Unverschämtheit, Witz und in einer klipp und klaren Sprache, die schnurgerade auf ihre Leserin, ihren Leser zielt. Egal, ob Christ sich auf der Toilette im Flugzeug die Füsse wäscht, Mandarinenten adelt oder Schokoladenkondome zerfetzt – sie sagt uns selbstbewusst die Meinung, ohne rot zu werden. Lisa Christ: Die Stimme einer Generation, die vor dem Sex keinen Duschaufwand betreibt. Schüchtern war gestern.»
Christoph Simon
Schriftsteller, Kabarettist, Gewinner des Salzburger Stiers 2018
Lisa Christ (*1991) tritt seit 2007 an Poetry Slams im gesamten deutschsprachigen Raum auf. 2011 wurde sie mit dem U20-Schweizermeistertitel ausgezeichnet und stand 2016 im Finale der deutschsprachigen Meisterschaften in Stuttgart. Ihr Studium in Vermittlung von Kunst und Design schloss sie an der Hochschule der Künste Bern 2014 mit dem Bachelor und an der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Basel 2017 mit dem Master erfolgreich ab. 2016 erhielt die Kunstschaffende den Kulturförderpreis des Kantons Solothurn für Literatur. 2018 wird sie das kantonale Atelierstipendium in Sierre antreten, um ihr erstes abendfüllendes Programm zu realisieren.
Antonia Vögeli (*1989) ist Lehrerin für Gestaltung und Kunst. Nebst ihrer beruflichen Tätigkeit zeichnet, illustriert und malt sie eindrucksvolle Bilder voller Liebe zum Detail. Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer gymnasialen Matura 2010 besuchte sie den Vorkurs an der Hochschule der Künste Bern und absolvierte daraufhin ihren Bachelor in Vermittlung von Kunst und Design an der Fachhochschule Nordwestschweiz, den sie 2015 erfolgreich abschloss. Momentan arbeitet sie als Lehrerin und führt ihr Studium im Masterstudiengang fort.
Lisa Christ
Im wilden Fruchtfleisch der Orange
Illustrationen Antonia Vögeli
Perlen-Reihe, gebunden
11 x 17,5 cm, 138 Seiten, 978-3-906311-46-3
Gelafer
Eine besonders helle Strassenlaterne auf einem Spielplatz in einer multikulturellen Hochhaussiedlung, die versucht, die Welt um sie herum zu verstehen.
Eine zugleich simple und unmögliche Aufgabe, da alles, was sie sieht und hört, manchmal wunderbar zusammenpasst und sich kurz darauf wieder fürchterlich widerspricht.Drei Generationen, die permanent aneinander vorbeireden und sich schlussendlich aber vielleicht doch ähnlicher sind, als sie vermuten.
Zoé, 19, Gymnasiastin, die mit einem Baum spricht.
Charlotte, 52, Opernsängerin, die mit ihrem Spiegelbild spricht.
Madame Herrmann, 82, Rentnerin, wohnhaft in Paris, die mit einem Toten spricht.
Eine Mischung also aus grossen und kleinen Fragen an das Leben, alltäglichen Überlegungen sowie hochkomplexen Problematiken, Humor und Ernst.
All das ist Gelafer.
In ihren Texten lässt sich die Berner Autorin gern von ihrer Stadt inspirieren und macht reale Orte zur Kulisse der Fiktion.
Désirée Scheidegger, geboren 1989 in Bern, ist Lehrerin im Primarschulbereich und im Fach Deutsch als Zweit- und Fremdsprache. Gleich mit ihrem Erstling Aaregeflüster – fliessende Geschichten (2017) wurde sie für den Kurt-Marti-Preis 2018 nominiert. Scheidegger realisiert nebst eigenen Werken immer wieder Gemeinschaftsproduktionen mit ihrer Zwillingsschwester Annalisa Hartmann.
Désirée Scheidegger
Gelafer
Drei Generationen und ein Spielplatz
Paperback, 135 x 215 mm
119 Seiten, 978-3-906311-58-6
Dieser Titel ist auch als gebundene Ausgabe erhältlich.
978-3-906311-63-0
Weisskopf schweigt
Gewalt an Schulen: Lehrer verarbeitet aktuelles Thema literarisch.
Während der waschechte Pädagoge aus der Literatur verschwun-den ist, taucht Lehrer Studer am Rande eines Nervenzusammen-bruchs wieder auf. Als Lehrender gehört er zu den ersten Opfern gesellschaftlicher Umbrüche: Leistungsdruck, zerbrechende Familienstrukturen und der generelle Verlust der Werte belasten seine Arbeit. Und genau hier beginnt das literarische Interesse an dem tragischen Helden Studer, der durch eine zünftige Intrige aus der Bahn geworfen wird.
In einer Kleinstadt unterrichten zwei Lehrer, die gegensätzliche Haltungen verkörpern und sich gegenseitig bekämpfen. Nachdem ein Schüler aus Studers Klasse in eine psychiatrische Institution eingewiesen wird, streut Studers Lehrerkollege Weisskopf das Gerücht, Studer habe seinen Schüler «versorgt». Studer wird auf offener Strasse angegriffen, er verliert die Selbstkontrolle und findet sich ebenfalls in der psychiatrischen Klinik wieder.
Der Autor Martin Rieder kennt den Schulbetrieb aus langjähri-ger Erfahrung bestens. Mit seinem Roman greift er ein wichti-ges und aktuelles Thema auf. Schule und Gewalt – um nur diese beiden Motive zu nennen – beschäftigen Lehrpersonen genauso wie Eltern, Schülerinnen, Schüler und Behörden. Rieder verpackt Lehransichten, Ausgrenzung und Unterrichtsmethoden gekonnt in eine Geschichte.
Weisskopf schweigt ist ein Buch, das zu Diskussionen führen wird.
Martin Rieder wurde 1951 in Feldbrunnen SO geboren. Nach der Volksschule in Feldbrunnen und Solothurn folgte eine vierjährige Ausbildung zum Maschinenzeichner. Am Lehrerseminar Solothurn absolvierte er den Umschulungskurs für Berufsleute und liess sich anschliessend zum Sekundarlehrer ausbilden. Seit 1976 unterrichtete er an verschie-denen Schulen, zuletzt an der Basisstufe in Olten. Er war verbandspolitisch aktiv und vertrat die Sekundarlehrpersonen in der Kantonalen Projektgruppe der Oberstufenreform.
Martin Rieder
Weisskopf schweigt
Paperback, 135 x 215 mm
132 Seiten
Dieser Titel ist auch als gebundene Ausgabe erhältlich.
978-3-906311-71-5
Biders Nacht
Der Flieger Oskar Marcus Bider und die Filmschauspielerin Julie Helene Bider: Er ist Protagonist der neuen Mobilität in der Luft und sie Protagonistin einer neuen Kunstform und der Eigenständigkeit als Frau. Das Geschwisterpaar steht für die neue Epoche der Goldenen Zwanziger, die sie aber beide auf tragische Weise nicht mehr erleben sollten.
Zürich, an einem Sonntagabend im Sommer 1919. Eine Gruppe junger Menschen trifft sich an der Bahnhofstrasse. Darunter Leny Bider, die erste Filmschauspielerin der Schweiz, und ihr Bruder Oskar, unbestrittener Star der noch jungen Luftfahrt. Der König der Piloten gibt ein Fest. Er nimmt seinen Abschied von der Militärfliegerei und will eine Fluggesellschaft gründen. Es wird gegessen, getrunken, gelacht und diskutiert. Eine schöne unbekannte Frau weckt die Neugierde der Männer.
Der Erste Weltkrieg ist vorbei, die Welt steht an einer Zeitenwende. Die Unbeschwertheit, die wirtschaftlichen Aussichten und die Möglichkeiten der modernen Technik lassen die jungen Leute zuversichtlich in die Zukunft blicken. Der Abend wird zu einer langen Nacht und niemand ahnt das Drama,das sie am nächsten Morgen erwarten wird.
Peter Brotschi verknüpft geschickt die historischen Gegebenheiten aus der Gründungszeit der Schweizer Luftfahrt mit einer spannenden fiktiven Handlung, die an den heute noch existierenden Originalschauplätzen in Zürich und Dübendorf spielt. Das Buch holt eine legendäre Nacht zurück in die Gegenwart. Satz für Satz ein spannendes, lehrreiches und berührendes Lesevergnügen.
«Der Autor setzt mit seinem Roman dem Piloten und Unternehmer Bider ein wunderbares Denkmal.»
Moritz Suter, Crossair-Gründer
Peter Brotschi ist ausgebildeter Primarlehrer. Er arbeitete als Redaktionsleiter bei einer Tageszeitung und war Chefredaktor der AeroRevue. Als Aviatikjournalist schreibt er seit über 30 Jahren für internationale Publikationen Reportagen, Berichte und Kolumnen. Brotschi ist erfolgreicher Autor von Sachbüchern. Unter anderen hat er den Bestseller Gebrochene Flügel – alle Flugunfälle der Schweizer Luftwaffe geschrieben. Er ist auch bekannt als Aviatikexperte bei Fernsehen und Radio. Biders Nacht ist Brotschis erster Roman. www.peterbrotschi.ch
Peter Brotschi
Biders Nacht
Roman
Klappenbroschur
13,5 x 20,5 cm
224 Seiten, 978-3-906311-50-0
Reduit
Al von Rickenbach, Architekt ohne Ambitionen und aus Prinzip Single, versucht mit wenig Überzeugung in Wassen einen Bereich des ehemaligen Reduits zu kaufen, der im Zweiten Weltkrieg von der Schweizer Armee als Rückzugsort genutzt wurde. In den unterirdischen Katakomben sollen bombensichere Rückzugsplätze für kaufkräftige Ausländer geschaffen werden – eine spleenige Geschäftsidee, die an einer Zürcher Party geboren wurde.
Al trifft auf eine Welt, die ihm fremd ist. Die Dorfbevölkerung versucht, aus seinem Vorhaben Profit zu schlagen, stellt sich aber gleichzeitig gegen ihn und sabotiert das Projekt. Es gibt auch Tote. Einzig Lisa, die kubanische Bedienung des Gasthofs zum Kreuz unterstützt ihn in der Hoffnung, aus ihrer Knechtschaft freizukommen. Ungewollt verliebt sich Al in sie und verstrickt sich immer mehr in ein Netz aus unkontrollierbaren Emotionen, moralischen Zweifeln und frustrierenden Sachzwängen. Viel zu spät realisiert er, dass der Berg ein dunkles Geheimnis birgt.
Reduit ist die Geschichte eines vertuschten Skandals und einer verzweifelten Liebe, die an Feigheit und Egoismus ebenso scheitert wie langjährige Freundschaften an Macht und Gier. Am Ende bleibt nur noch der Rückzug ins eigene Reduit.
David Weber, Architekt, Musiker und Autor, lebt und schreibt in Zug und Caccior (Bergell). Er studierte «Literarisches Schreiben» an der Schule für Angewandte Linguistik in Zürich. Sein erster Roman KRAL erschien im Frühjahr 2018 im Knapp Verlag.
David Weber
Reduit
Roman
Mit Illustrationen des Autors
400 Seiten, 978-3-906311-52-4
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