von: Urs Heinz Aerni
5. Oktober 2018
© Patrik Kummer - Thomas C. Breuer - Pressebild
Breuer: Nicht umsonst spielt der Begriff „Overtourism“ eine immer wichtigere Rolle. Um Städte wie Barcelona oder Venedig mache ich eh einen Riesenbogen. Wie schlimm es in Graubünden ist, kann ich schlecht beurteilen, aber es wird so sein wie überall: Wegen der Konkurrenz der umliegenden Gemeinden werden Projekte – Skigebiete, Freizeitbetriebe – immer gigantomanischer. Ich denke, die Sorgen sind nicht unbegründet, wobei man nicht vergessen darf: Im Sorgenmachen sind wir Großkantönler immer noch viel besser als die Schweizer, das ist unsere Kernkompetenz.
Breuer: Ich kann die Beine gerade so ausstrecken. Immer, wenn ich in Landquart oder Chur den Zug wechsle, muss ich mir den Satz verkneifen: Nein, bist du aber klein geworden! Ansonsten: Ganz großes Kino, nicht nur am Landwasserviadukt.
Aerni: Ihre Auftritte pendeln zwischen Wortwitz und dem Spiegel, den Sie uns vorhalten. Wer hält Ihnen den Spiegel vor?
Copyright © J · Alle Rechte vorbehalten · BERG.LINK
Magazine Theme v4 von Organic Themes · WordPress Hosting · RSS Feed · Anmelden