von: Nomen Verlag Frankfurt a. M.
14. November 2019
© Nomen Verlag Frankfurt a. M.
2019 feiert Deutschland 100 Jahre Weimarer Verfassung und 70 Jahre Grundgesetz – und damit indirekt auch 100 bzw. 70 Jahre Verfassungsbruch (Missachtung der von der Verfassung geforderten weltanschaulichen Neutralität des Staates / Trennung von Staat und Religion seit 1919 bzw. 1949). Der Band versteht sich als Streitschrift gegen diesen konstanten Verfassungsbruch.
Welche Rolle soll Religion heute spielen? So wenig wie möglich – wenn es nach den Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes geht. Noch immer ist ihr Einfluss auf Politik und Gesellschaft stark und unheilvoll. Ob als autoritäre Staatsdoktrin oder gesellschaftliches Sinnstiftungsangebot – es braucht keine Religion für einen furchtlosen Ausblick in die Zukunft.
Essays u.a. von Hamed Hamel Abdel-Samad, Michael Schmidt-Salomon, Phillip Möller, Constanze Kleis, Andreas Altmann sowie ein Exklusiv-Interview mit Richard Dawkins.
Helmut Ortner, Jahrgang 1950, hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Bekannt wurde er durch seine Arbeiten zum Dritten Reich und zu dessen juristischer und gesellschaftlicher Aufarbeitung. Dazu gehören seine erzählenden Sachbücher ‚Der einsame Attentäter – Georg Elser, der Mann der Hitler töten wollte‘ und ‚Der Hinrichter – Roland Freisler, Mörder im Dienste Hitlers‘ sowie ‚Hitlers Schatten – Deutsche Reportagen‘, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Zuletzt veröffentlichte er den Essayband ‚Der Zorn – Eine Hommage‘ (2012) sowie ‚Das Buch vom Töten – Über die Todesstrafe‘, (2013).