von: Redaktion Berglink / uha / pd
13. April 2020

Buchtipp: „Was uns betrifft“ von Laura Vogt

Der zweite Roman der Ostschweizer Autorin Laura Vogt schubst den Lesenden in eine intime Weiblichkeit, mit all Ihren erotischen, sehnsuchtsvollen und sinnsuchenden Nöten. Nicht nur die wichtige Figur Rahel, sondern auch Ihr Umfeld zappelt und verheddert sich im Netz der Suche nach dem richtigen Lebensgefühl, einer bestandesfähigen Beziehung, nach Haltegriffen zwecks Orientierung mit der Hoffnung, dass diese endlich halten. Keine neue Thematik. Ein Stoff, aus dem tonnenweise Bücher bestehen, deshalb etwas die zwiespältige Haltung des Lesers zu diesem Buch. Es scheint nicht nur im richtigen Leben so zu sein, sondern in der Literaturgeschichte, dass jede Generation sich all den bekannten Fragen neu stellen muss, die einen eben schreibend. Und doch, Laura Vogt gelingt ein Buch, das nach dessen Lektüre, ein Klötzchen seltsamer Gefühle im Magen hinterlässt. Das ist nicht selbstverständlich.

Urs Heinz Aerni

© Bildschirmfoto von der Onlinelesung mit Laura Vogt. Quelle: Viral - das online Literaturfestival in Zeiten der Quarantäne https://www.facebook.com/glitteratur/

Hier geht es zur Onlinelesung mit Laura Vogt…

Laura Vogt, geboren, 1989 in Teufen (AR), studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, davor einige Semester Kulturwissenschaften an der Uni Luzern. Sie schreibt neben Prosa auch lyrische, dramatische und journalistische Texte und ist als Schriftdolmetscherin und Mentorin tätig. 2016 erschien ihr Debütroman ‹So einfach war es also zu gehen›. Laura Vogt lebt im Kanton St. Gallen.

Das Buch: Laura Vogt: „Was uns betrifft“, Zytglogge Verlag, Gebundene Ausgabe, ISBN: 978-3-7296-5043-5 – In Ihrer Buchhandlung um die Ecke oder zum Beispiel hier in der schönen Buchhandlung Lünebuch in Lüneburg.