von: Urs Heinz Aerni
18. April 2015

Buchtipp: Tagebuch eines Süchtigen

Später Einstieg in die Drogenszene mit 24 Jahren. Leben als Drogensüchtiger mit allen Facetten des Konsums als Konsument harter Drogen. Leben mit allen Hochs und vor allem Tiefs eines Drogen-Delinquenten.

© Novum Pocket

Claudio besuchte die Elementar- und Sekundarschule. Lehren als Kaufmann und als Kino-Operateur folgten. Er arbeitete dann fünf Jahre in den beiden Berufen. Darauf schied er aus dem Arbeitsprozess aus. Es folgte die Karriere als Drogenkonsument, worauf er dann als IV-Rentner eingestuft wurde. Er durchlebte alle Facetten der Drogensucht und glaubt nun nach all diesen Jahren erstmals an einen möglichen Ausstieg. Nach dem Ärger mit der Sucht und Problemen mit den Behörden will er wieder einmal geordnete Bahnen befahren. pd

 

„Ich habe erst mit 24 angefangen, Drogen zu konsumieren, und bin in den Drogensumpf abgeglitten. Ich ließ mir meinen ersten Schuss setzen, wobei ich mich mit dem HIV-Virus infizierte. Anfangs fiel mir das Dealen leicht. Die ersten zehn Jahre hatte ich keine großen Schwierigkeiten damit. Ab dann wurde es immer schwieriger, meinen Konsum zu decken. Meine Freundin unterstützte mich, indem sie anschaffen ging. Zu meinem Glück wurde sie nie abhängig. Dann trennte sie sich von mir. Danach kamen die sehr unangenehmen Seiten der Sucht und meine Gesundheit ging den Bach runter. Lange Klinikaufenthalte folgten. Der Körper war ausgemergelt.“

Kommentar: Bewegend, ehrlich und direkt. Ein wichtiges Buch – auch zur Aufklärung! Urs Heinz Aerni

Das Buch: Claudio: Tagebuch eines Süchtigen, Biografie, Novum Pocket