von: Urs Heinz Aerni
19. April 2016
© Marc Tschudin - Daniela Dill
Die Schweizer Autorin Daniela Dill wurde 1982 geboren, studierte Germanistik und Französisch, sammelte 2004 erste Bühnenerfahrungen in Aarau (Schweiz), veranstaltet in Basel Slamveranstaltungen, arbeitet teilzeitmäßig für das Dichtermuseum in Liestal, schreibt Kolumnen und erhielt 2010 den Kulturförderpreis des Kantons Baselland. An der Buchmesse Basel 2011 unterhielt ich mich vor Publikum mit JungautorInnen, unter anderem mit Daniela Dill. Sie wissen ja, wie das so ist bei Buchmessen; man plaudert vor einer netten Zuschauerschar, hinten der Messebetrieb und die wandernden Massen, die ungerührt den Lärm pflegen. Als ich Daniela Dill zur Lesung bat, stand sie auf, besann sich kurz und begann zu erzählen mit Blick zum Messegetöse. Sie sprach rhythmisch zu allen und zu sich. Die kamelherdeähnliche Messebesucherschar stockte. Dill vermochte mit ihren Worten und ihrem Singsang den Eventlärm zu dimmen, wie man ein Licht schummrig macht. Ihre Geschichten voller Lakonie sind jung und verlassen nun stetig die ausschließliche Bühne der Slam Poetry. Ich wünsche Ihnen, dass Sie Dill mal auf der Bühne erleben und dass Sie ihr Buch kaufen und lesen. Urs Heinz Aerni
Daniela Dill: Herz Rhythmus Störungen
Slam Poetry, 40 Seiten, Euro 6.90, Edition BAES, ISBN: 978-3-9503233-4-4
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