von: Kameru Verlag Zürich / Red.
1. Mai 2022

Buchtipp: „Das Haus an der Grenze“ von Dieter Jandt

© Kameru Verlag

Nok, eine Thailänderin kehrt nach einigen Jahren, die sie in Deutschland verbracht hat, zu ihrem Mann Lehnert in die Grenzstadt Mae Sai zurück. Seinerzeit war sie vor der Vergangenheit ihrer Eltern geflohen. Für Lehnert, der all die Zeit in Thailand auf sie gewartet hatte, geht sein Lebenswunsch in Erfüllung. Doch bald ereignet sich ein tragischer Unfall, bei dem Nok zu Tode kommt.

Daraufhin wird Lehnert von Noks Familie verstoßen. Es folgt eine Odyssee, während der Lehnert ein Amulett sucht, das für das weitere Schicksal der Familie und auch für ihn von großer Bedeutung ist. Dabei sieht er sich zwischen westlich geprägter Rationalität und Glaubensvorstellungen der Einheimischen gefangen, doch schließlich ist er überzeugt, dass auch sein Leben wieder in die Balance kommen könnte, falls es ihm gelingt, dieses Amulett für Noks Mutter als rechtmäßige Erbin zurückzuholen. Es verschlägt ihn nach Laos, in den Südwesten von China, er verliert sich in den Welten eines Geister- und Ahnenkultes, überquert heimlich die Grenze nach Myanmar und kehrt endlich wieder zu seinem Haus zurück, wo es zum Showdown kommt…

Dieter Jandt ist 1954 geboren, er lebt als freier Autor und Journalist in Wuppertal, hält sich aber oft auch längere Zeit im Norden von Thailand auf. Er schreibt Hörspiele, Radio-Features und Reportagen, auch über Thailand, Laos und China, und arbeitete bis 2018 in der Redaktion der Literaturzeitschrift „Karussell“.
2008 erschien sein Kriminalroman „Rubine im Zwielicht“, 2013 das Buch „Ist das der Mekong?“, Texte und Malereien (Uli Trostowitsch), 2015 der Kriminalroman „German Cop“ und 2020 ein Erzählband: „Im Tal und darüber hinaus – Spielereien, Spekulationen, Gedankensprünge in der Stadt“. Darüber hinaus Veröffentlichungen von Kurzprosa und Lyrik in Literaturzeitschriften und Anthologien.

 

Kameru Verlag,  2022, ISBN 978-3-906082-86-8