von: Urs Heinz Aerni / Maro Verlag Augsburg
16. Dezember 2021

Buchtipp: „Als ­Champion Jack Dupree mir half, im strömenden ­Regen einen Opel anzuschieben“ von Thomas C. Breuer

"Man muss nicht in den 70er Jahren aufgewachsen sein, SWF3-süchtig, am Samstagabend in der Dorfdisco tanzend, flippernd am Sonntagnachmittag in der Dorfkneipe und die neueste LP von Supertramp oder Dire Straits mit dem Taschengeld kaufend, um dieses Buch von Thomas C. Breuer zu lieben. Ein herrlich fabulierendes Buch mit Hauch der Sehnsucht nach vergangenen Zeiten. Lesen!" Uers Heinz Aerni, Redakteur Berg.Link und Journalist.


© Maro Verlag

Verlagsinfo:

»Herrlich sentimentale Geschichten eines Mannes, der das muffige Leben in der Provinz in den musikversessenen Siebzigern ohne Blues und Bluegrass, Country und Folk, Canned Heat und Hendrix nicht überstanden hätte. Seit Nick Hornby die sehnsücht­ig­sten, leidenschaftlichsten, erinnerungsseligsten Be­schwörungen einer Zeit, deren Sounds niemals vergehen. Jede Zeile wie eine Rille auf den alten Scheiben aus Vinyl.« Hajo Steinert

1996 erschien Thomas C. Breuers Storysammlung »Sekt in der Wasserleitung«, die rasch Kultstatus erlangte, obwohl das Wort Kult noch gar nicht en vogue war. Elke Heidenreich lobte es im WDR als »ein hinreißendes Buch über die 70er Jahre in der deutschen Provinz«. 25 Jahre später erscheint nun eine überarbeitete Neuausgabe mit bisher unveröffentlichten Geschichten sowie einigen zentralen Stories aus »Sekt in der Wasserleitung«, »Hitze in Dosen« und »Punktlandung im Nirgendwo«.

70er Jahre – Bad Ems, Koblenz, Kleinstadtödnis. Wie elterlicher Autorität und jugendlicher Orientierungslosigkeit entkommen?
Mit Musik! Thomas C. Breuers Stories sind gefüllt mit komischen Momenten aus der tragischen Zeit des Erwachsenwerdens.
Zehn wundersame Geschichten über die rheinland-pfälzische Provinz und den Sound der Mundharmonika.

Thomas C. Breuer, Jahrgang 1952, bereiste über vier Jahrzehnte als Kabarettist Bühnen in Deutschland, der Schweiz und Nordamerika. Nebenher arbeitete er fürs Radio, u. a. SWF3, SDR, SWR, Rias Berlin, HR, WDR und noch immer fürs Schweizer Radio SRF1. Den Salzburger Stier als bedeutendsten Radio-Kabarett-Preis im deutschsprachigen Raum erhielt er 2014. Die Zahl seiner Buchveröffentlichungen soll bei annähernd vierzig liegen, niemand hat mehr den Überblick. Seit 2003 lebt er in Rottweil, wenn er nicht mit der Deutschen Bahn oder den SBB unterwegs ist, seit 2019 vorwiegend als Verfasser und Vorleser eigener Texte und Gelegenheits-Privatier.

Mehr zu Thomas C. Breuer finden Sie auf seiner Homepage.

Stimmen:

»Eine wunderbare Sammlung von intensiven Stimmungsbildern einer für den Autor wie für uns alle verflossenen Zeit, deren Soundtrack aber immer noch zumindest emotional ›total immersion‹ ermöglicht.«