von: Red. / Limbus Verlag
29. August 2018

Buchtip: „Briefe ohne Nadeln – Figaros Vater an Mme de Godeville“

"Ein großes Lob an die Übersetzerin Sylvia Tschörner und an den Limbus Verlag für dieses Buch, das einmal mehr zeigt, wie nahe sich das Leben und die schönen Worte sind." Die Redaktion.

© Limbus Verlag

Paris, 1777–1779. Ein Libertin und eine femme galante.
Er ist europaweit bekannt, als Aufdecker eines Justizskandals, als Gegner Clavigos in Goethes Stück, als Autor des Barbier von Sevilla. Geächtet und voll rehabilitiert, nachdem er als Geheimagent Schmähschriften gegen das Königshaus aus dem Verkehr gezogen hat, unterstützt er nun den Freiheitskampf der aufständischen Amerikaner und setzt sich für Autorenrechte ein.
Sie – adelig, schön, geistreich, lebenslustig – kennt man aus den Klatschblättern, als Mätresse bedeutender Männer, immer auf der Flucht vor ihren Gläubigern und deshalb Agentin, Spitzel, Erpresserin.
Eine amour fou, die uns die wohl ehrlichsten, witzigsten, weisesten, leidenschaftlichsten, hingebungsvollsten und laszivsten Liebesbriefe des Rokoko beschert – ein Meisterwerk der erotischen Literatur, erstmals in deutscher Sprache!

Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais (1732–1799) war Uhrmacher, Harfenlehrer der Töchter von Ludwig XV., Erfinder, Autor einer Reihe von Theaterstücken (u. a. Der Barbier von Sevilla, Die Hochzeit des Figaro, Die schuldige Mutter), des Librettos Tarare für Salieri, einer Reihe von Streitschriften und von Lyrik. Er war außerdem Geheimagent, Geschäftsmann und Reeder. Er unterstützte den nordamerikanischen Unabhängigkeitskrieg und das Revolutionsheer mit Waffenlieferungen, gründete eine Schriftsteller-Vereinigung (heute SADC), kämpfte für die Rechte dramatischer Autoren und besorgte die erste Voltaire-Gesamtausgabe. Quelle: Limbus Verlag Innsbruck

Die Übersetzerin, Sylvia Tschörner, lebt als Literaturwissenschaftlerin, Dramaturgin und Schauspielerin in Tirol.

Das Buch: Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais: „Briefe ohne Nadeln – Figaros Vater an Mme de Godville“, Limbus Verlag, ISBN 978-3-99039-116-7, Gebunden mit Lesebändchen. Aus dem Französischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Sylvia Tschörner, 176 Seiten