von: Stiftung Buchkunst / uha
18. Oktober 2016

„Baum an Baum“ gehört zu den schönsten Bücher des Jahres

In der Schweiz hört man oft kritische Kommentare, was die Vielfalt an schönen Büchern vor allem für Kinder und Jugendliche angeht. Immer weniger Verlage im Alpenstaat publzieren hochwertige in Form und Inhalt gestaltete Jugend- oder Märchenbücher. Umso erfreulicher ist es, dass das Buch "Baum an Baum" von Petra Rappo und Lukas Lavater von der Stiftung Buchkunst ausgezeichnet wurde.

© pd - Stiftung Buchkunst. Lukas Lavater und Petra Rappo bei der Preisübergabe.

 

BEGRÜNDUNG DER JURY:

Das Märchen handelt von zwei Bäumen als beseelte Wesen. Die ganzseitigen Bilder dieser Parabel werden rechtsseitig auf gelblichweißem Werkdruckkarton wie eigenständige Kunstblätter präsentiert, mit einem ganz schmalen papierweißen Rand und einem nur wenig breiteren Bundsteg. Das ist elegant. 

Die dezent strukturierten Bildhintergründe sind von solch einer Lebendigkeit, dass man eigentlich nicht nur von Hintergrund sprechen kann. Es sind abstrakte Flächen, die den Nährboden abgeben für die gegenständlichen Einzeichnungen. Im gleichen Verhältnis wie abstrakter Bildhintergrund zu konkretem Gegenstand stehen auf den linken Textseiten üppiges Papierweiß zu den luftig gesetzten Schriftzeilen. Und die Verse selbst werden nicht einfach abgemalt. Die Bilder zeigen eher das, was zwischen den Zeilen steht. Vielleicht wirkt wegen dieser Kongruenz alles an diesem Pappband so ruhig, beruhigend, kontemplativ.

Das Buch ist im Handel erhältlich:

Lukas Lavater und Petra Rappo: Baum an Baum , holapress, Allschwil (CH) , Mit 15 Illustrationen von Petra Rappo, ISBN/EAN: 9783033051836, Seiten: 32, Kinder- und Kunstbuch, Verlag: Holapress Allschwil

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