von: Nana Pernod
13. August 2015
© "Beast & Feast"
Marlis Spielmann setzt sich mit dem Eigenen, dem Weiblichen ‐ kurz der Frau und ihrem „wilden und animalischen“ Innenleben auseinander: Dort wohnen ihre Biester. Diese Einblicke in die weibliche Wesensart kontrastiert sie mit der Auseinandersetzung mit Hunden, die ausgeführt werden. Neben Pappkartons als Bildträger verwendet sie auch gebrauchte Fruchtverpackungen aus Kunststoff.
Dieses Alltagsmaterials bedient sich auch Corina Staubli für ihre Skulpturen. In diesen treten alle „Biester, die in uns stecken“, zutage. Bisweilen erschliessen sie sich dem Betrachter erst auf den zweiten Blick, was einer visuellen Entdeckungsreise gleichkommt. In ihren Bildern und Collagen macht die Künstlerin Masken als Biester sichtbar und enthüllt damit einen anderen Teil der menschlichen Persönlichkeit.
Im Kontrast dazu nimmt Nana Pernod das englische „Beast“ mit ihren phantastischen Tiergestalten wörtlich. Ihre Bildserie „Nachwelt“ thematisiert den Zustand unseres Planeten nachdem der Mensch ausgestorben ist. Jetzt entstehen neue Formen von Leben. Aller Neubeginn ist freudenvoll, mutig und fröhlich ‐ sowie das Kind die Welt neu entdeckt. Darum gemahnt ihre malerische Sprache hier auch an die kindlichen Phantasiewelten.
Allen drei Werken gemein ist die kritische Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Welt und ihren „Biestern“-‐ den inneren und äusseren, ein Augen-‐ und Gedankenschmaus. Nana Pernod
Vernissage Künstler-‐Apéro Finissage Öffnungszeiten
Freitag, 28. August 17-‐20 Uhr Donnerstag, 10. September 17 -‐20 Uhr Freitag, 18. September 17-‐20 Uhr Mittwoch bis Samstag 17-‐20 Uhr