von: Urs Heinz Aerni
25. Oktober 2017

Ingrid Notter ist Kommunikationsexpertin, Bloggerin und Gernleserin. Sie las das Buch "Alles war" von Esther Spinner und meint dazu folgendes:

© Edition 8

Esther Spinner hat mich dank ihres Romans in meine eigene Vergangenheit gebracht. Ja, auch meine Mutter wollte eine Geschäftsfrau werden/sein. Sie heiratete, bekam fünf Kinder innerhalb von sechs Jahren. Tja, erzkatholisch? Viele Bilder sind mir bekannt. Auch meine Mutter war eine starke Frau, wollte immer gut gekleidet sein und war einfach nur beeindruckend. Jedoch auch schwach und müde – was sie jedoch nie zugegeben hat. Ich versuchte mir während dem Lesen, meiner Mutter Geschichte vertiefter vorzustellen – es gelang mir nicht so gut. Wie weit wurde auch ich von meiner Mutter beeinflusst? – habe ich auch immer gesagt? – ich werde nie so wie meine Mutter…  Ja, das habe ich – und ich wurde nicht so. Keinen Mann, keine Kinder und so alleine wie die Protagonistin im Buch. Was war wahr? Was war ein Schwindel? Ich danke für diese Geschichte, sie hat mich ins Grübeln gebracht zumal meine Mutter eben gestorben ist. Auch mir fiel es schwer den Zerfall mitzuerleben und zu verstehen…

Das Buch bekommt 4 Punkte. Erschienen in der Edition 8

Weitere Buchtipps von Ingrid Notter hier: http://www.incommunication.ch/category/blog/bucher/